Der Aufbau der Datenbank soll eine umfangreichere Umweltüberwachung ermöglichen. Dies wiederum solle die Vorhersage und Vermeidung naturbedingter und anthropogener Katastrophen, die Untersuchung von Ökosystemen, der biologischen Vielfalt, des Klimawandels sowie Wettervorhersagen erleichtern. "Wissenschaftler aus aller Welt haben damit ein außergewöhnliches, präzises Bild vom Zustand der Oberfläche unseres Planeten beim Eintritt ins dritte Jahrtausend vermittelt", so der Europäische Forschungskommissar Philippe Busquin. Busquin betonte, dass dank der aufwändigen Kartierungsarbeit die Auswirkungen des Klimawandels und der menschlichen Aktivitäten auf die Natur besser überwacht werden könnten. Die Überwachung der Bodenbedeckung der Erde gehöre damit zu den Hauptaufgaben der gemeinsamen Initiative der Kommission und der Europäischen Weltraumorganisation zur globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung (GMES).
1999 wurde mit dem von der Kommission und der Gemeinsamen Forschungsstelle koordinierten Projekt "Global Land Cover 2000" (GLC2000) die Erstellung einer neuen Datenbank eingeleitet, um den Zustand der Bodenbedeckung des blauen Planeten um die Jahrtausendwende zu erfassen. An Bord des Satelliten SPOT-4 wurde im Zeitraum vom 1. November 1999 bis zum 31. Dezember 2000 mit dem Sensor "Vegetation" der Zustand täglich erfasst.