Angeblich sollen die Großstaudämme Garanten sein für die Beherrschung von Flüssen und ihre Nutzung durch den Menschen. Doch inzwischen hat ein Umdenken eingesetzt. Großstaudämme haben oft mehr Schaden als Nutzen gebracht. Ein aufsehenerregender Bericht der Weltkommission für Staudämme zog eine kritische Bilanz, die von Klimaveränderungen, kulturellen Schäden und Zwangsumsiedlungen von weltweit bis zu 80 Millionen Menschen reicht.
Während in den westlichen Industriestaaten große Staudämme still gelegt werden, fährt man in der Dritten Welt fort sie zu bauen, oft mit westlichen Geldern. Aber auch mitten in Europa gibt es neue Dammprojekte. Immer mehr betroffene Menschen wehren sich jedoch aktiv gegen derartige Bauvorhaben von Regierungen und Konzernen.
Der Film beschreibt ihren Widerstand: Zum einen am Beispiel des Tehri-Damms in Nordindien, einem Großstaudamm, der in einer erdbebengefährdeten Himalaya-Region mit deutscher Unterstützung gebaut wird. Über 100.000 Menschen sind von Umsiedlung betroffen. Das zweite Beispiel ist der Alqueva-Damm im Osten Portugals, der mit Fördergeldern der Europäischen Union errichtet wird, obwohl das Projekt gegen EU-Umweltgesetze verstößt.