Gründe für das Schwinden der Arten lägen in erster Linie in der biologischen Invasion nicht heimischer Tiere und Pflanzen. Besonders gefährdet seien Inseln wie etwa Ascension, St. Helena, Tristan da Cunha und die Falkland Inseln im südlichen Atlantischen Ozean. Wie schon in den vergangenen Jahren seien auch die heimischen Pflanzen Hawaiis wieder durch Bioinvasoren stark unter Druck. "Gebiete wie die Galapagos Inseln, die Seychellen oder Hawaii sind aufgrund ihrer einzigartigen Fauna und Flora so schön. Die Diversität von verschiedenen endemischen Lebewesen ist ein wesentlicher Bestandteil", so Steiner. Die Galapagos Inseln seien durch Schnecken, Ziegen und nicht-heimische Feuerameisen extrem bedroht.
Steiner räumt zwar ein, dass verschiedene Schutzprogramme einige Arten vor dem Verschwinden geschützt hätten. Dennoch werde die Zahl der gefährdeten Arten immer größer. In Asien sei etwa der Mekong-Flusswels, der bis zu drei Meter lang wird, gefährdet, im Mittelmeer der Delfin vom Aussterben bedroht. Die meisten Vögel und andere Landtiere wären in Indonesien, Indien, Brasilien, China und Peru gefährdet. Die Biodiversität von Pflanzen sei am meisten in Ecuador (mehr als 1.100 Pflanzen stehen auf der Roten Liste), Malaysia, Indonesien, Brasilien und Sri Lanka bedroht.