Clusterbomben wurden auch in diesem Jahr im Irak wieder eingesetzt, laut Human Rights Watch sogar noch in zehn mal größerem Umfang als in Afghanistan. Im Gegensatz zu Anti-Personen-Minen gibt es für diese Waffen noch kein Verbotsabkommen. Deshalb trafen bei der Konferenz in Den Haag Organisationen zusammen, die bereits im Rahmen der Internationalen Landminenkampagne mit dem Ottawa-Abkommen zum Verbot von Anti-Personen-Minen viel erreicht haben. Zur Gründungskonferenz kamen u.a. VertreterInnen von Pax Christi, Landmine-Action UK, Handicap International, IKRK, Human Rights Watch, Diana Memorial Fund sowie von Gruppen der Landminenkampagne in betroffenen Ländern wie Kambodscha, Sri Lanka, Pakistan oder Russland.
Die CMC fordert das Verbot von Produktion und Einsatz von Clustermunition, zumindest so lange humanitäre Risiken nicht vermieden werden können. Diejenigen, die explosive Kriegsreste verursacht haben, sollen auch für die Folgen zur Verantwortung gezogen werden. Generell müsse die Unterstützung der durch explosive Kriegsreste betroffenen Menschen deutlich verstärkt werden.
In den Genfer Verhandlungen über konventionelle Waffen, die in der nächsten Woche beginnen, will die neu gegründete Koalition darauf drängen, dass endlich konkrete Verpflichtungen beschlossen werden.