Der mobile Radarwagen wurde Ziel von Bundeswehr-Gegnern: drei Reifen wurden zerstochen, die Scheiben eingeschlagen, im Motorraum Keilriemen und Schläuche zerschnitten und der ganze Wagen mit Sprüchen bemalt. Dazu tauchten gefälschte Flugblätter in Wittstock auf, in der die Bundeswehr vorgeblich ihren Rückzug bekannt gibt und die Menschen der Region einlädt, sich kostenlos das Bundeswehrmaterial abzuholen. Hinzu kommt ein weiterer gefälschter Brief der Bündnisgrünen, in dem deutsche Militäreinsätze im Ausland befürwortet werden.
Die Regionalpresse berichtet, dass die polizeiliche Hausdurchsuchung bei der Frau - von Beruf Kindergärtnerin - keine Ergebnisse brachte. Die BI Freie Heide stellte sich umgehend hinter die Frau, kündigte an, sie zu unterstützen und beklagt, dass durch die Festnahme ihrer Aktivistin die Bürgerini "zunehmend kriminalisiert und diffamiert" würde. Roland Vogt, der Brandenburger Landeschef der Bündnisgrünen kritisierte, dass die Beschuldigte "wie eine Verbrecherin von ihrem Arbeitsplatz abgeführt" wurde.