Um 12.30 Uhr werden als Paramilitärs verkleidete Menschenrechtler mit Megaphon und Flugblättern die (fiktive) Räumung des Botschaftsgebäudes ankündigen. Mit Transparenten werden die FIAN-Aktivisten zeitgleich auf die Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung in Kolumbien hinweisen.
Allein im letzten Jahr sind in Kolumbien über 400 000 Menschen von ihren Ländereien vertrieben worden, seit 1985 insgesamt über 2,8 Millionen. Urheber sind in den meisten Fällen paramilitärische Einheiten, die mit unvorstellbarer Brutalität gegen indigene und afrokolumbianische Gemeinschaften, Kleinbauern und Menschenrechtsaktivisten vorgehen. Die kolumbianische Regierung schreitet dagegen oft nicht ein. Jeder vierte ist in Kolumbien von Hunger und Unterernährung betroffen.
Die ungerechte Landverteilung ist eine Hauptursache. FIAN fordert deshalb von der kolumbianischen Regierung ein Ende der Vertreibungen und eine umfassende Agrarreform. FIAN-International wird die Petition anlässlich des Welternährungstags auch in anderen Ländern an kolumbianische Botschafter übergeben.