Besonders erfreulich ist dabei die Entscheidung vieler Händler, ihr Angebot an Mehrweggetränken stark aufzuweiten. Die Deutsche Umwelthilfe rechnet in der Folge der Pfandeinführung mit einer weiteren Steigerung der Mehrwegquote auf deutlich über 60 Prozent. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. begrüßt besonders, dass nun mehrere Diskounthändler wie beispielsweise Plus, Netto und Norma zum Teil erstmalig neben ihren Eigenmarken auch Mehrweggetränke ins Angebot genommen haben.
Auch die großen Handelshäuser hätten seit heute ein eindrucksvolles Mehrwegangebot gelistet, das offensichtlich beim Verbraucher gut ankommt. Ungewöhnlich ist allerdings, dass einige große Handelskonzerne übereinstimmend ein bestimmtes Segment an Einwegverpackungen ausgelistet haben, andere Getränke in Einweg wie PetCycle, Energiedrinks und französische Mineralwässer weiter anbieten. Nur die Spargruppe sowie regionale Handelsketten führen weiterhin sowohl Mehrweg- wie Einweggetränke.
An den betesteten Tankstellen und Kiosken stellten die DUH-Testkäufer fest, dass diese ganz überwiegend mit Produkten des P-Systems ausgestattet sind. Derzeit sind offensichtlich bereits 140 verschiedene mit dem P-Logo ausgezeichnete Produkte in den Läden. Die von den Testern gekauften Dosen und Flaschen wurden fast alle anstandslos in Läden des VfW-Systems akzeptiert - und umgekeht. Nur bei einigen kleinen Kiosken und Bahnhofshandlungen war die neue Regelung noch nicht überall angekommen.