Als mögliche Ursache vermuten die Ärzte beispielsweise verstärkte Gefäßverkalkungen vor den Wechseljahren. Außerdem seien Frauen zusätzlichen Risikofaktoren ausgesetzt, weil sie häufiger als Männer an Diabetes, Bluthochdruck und Angina Pectoris erkrankten. Übergewicht und Rauchen trügen gleichfalls zur Erhöhung des Herzinfarktrisikos bei. Besonders die Pille werde in Kombination mit Zigaretten gefährlich.
Im akuten Infarktfall zeigten Frauen oft untypische Beschwerden. Besonders jüngere Frauen bekämen beispielsweise eher Rücken- und Nackenschmerzen sowie Kiefer- und Halsschmerzen als die typischen Brustschmerzen. Sie würden daher oft erst zu spät behandelt. Da Frauen meist bereits vor einem Herzinfarkt zusätzlich an Diabetes oder Bluthochdruck erkrankt seien, verringertn sich die Überlebenschancen weiter. Die Ärzte empfehlen daher, sich nicht nur auf die Krebsvorsorge zu konzentrieren, sondern auch an Herz-Kreislauferkrankungen zu denken.