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BUND warnt vor Änderung der Legehennenverordnung

Länder wollen Hühner weiter in Käfige sperren

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Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Absicht der Bundesländer, die Legehennenverordnung neu zu verhandeln, scharf kritisiert. Die von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorgeschlagene Gesetzesänderung stelle den vor zwei Jahren beschlossenen Ausstieg aus der Käfighaltung in Frage. Ausgestaltete Käfige seien kaum besser als Legebatterien und dürften nicht zugelassen werden.


"Die Landesminister haben sich von den Hühnerbaronen weich kochen lassen", schimpfte Hubert Weiger, agrarpolitischer Sprecher des BUND. Mit ihrem Votum für die Käfighaltung missachteten sie den Tierschutz und stellten sich gegen den Willen der Verbraucher. "Keiner will Eier von gequälten Hühnern. Das haben mittlerweile auch die Discounter gemerkt." Sogar Aldi wolle ab 2006 keine Eier mehr aus Käfighaltung verkaufen."

An Landwirtschaftsministerin Renate Künast appellierte der BUND, die erst 2001 beschlossene Legehennenverordnung nicht zu verändern. Ihre nächste dringende Aufgabe sei, auch die Standards in der Schweinehaltung über die EU-Mindestrichtlinien hinaus anzuheben. "Es kann nicht angehen, dass einige wenige Bundesländer, in denen besonders viele Großanlangen für Legehennen stehen, Fortschritte bei der Hühnerhaltung gegen mögliche Fortschritte bei der Schweinehaltung ausspielen", sagte Weiger. Dadurch würden Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz insgesamt geschädigt.

Der BUND fordert bei allen Tierhaltungsformen Zugang zu Freiland und Ställe mit getrennten Funktionsbereichen. Im Ökolandbau und bei der Erzeugergemeinschaft Neuland werde dies bereits erfolgreich praktiziert.

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