"Mit der Einführung einer so genannten Flächenprämie und der Kopplung aller Zahlungen an Umweltstandards besteht erstmalig die Chance, Naturschutz und Landwirtschaft besser zusammenzubringen" sagte Agrarreferentin Imke Lübbeke vom WWF.
Daher fordern die beiden Verbände die Agrarminister auf, klare und bundesweit einheitliche Vorgaben zu treffen, die über das derzeit geltende gesetzliche Niveau hinausgehen. "Nur wer sich an ökologische Mindeststandards hält, soll in Zukunft noch Geld aus Brüssel und Berlin erhalten", so NABU-Agrarreferent Florian Schöne. Vor diesem Hintergrund haben die Verbände den Agrarministern eine Liste mit Empfehlungen für konkrete Auflagen übermittelt. Zu den Vorschlägen gehört die Einführung einer vielfältigeren Fruchtfolge, der Erosionsschutz auf Ackerflächen oder der Erhalt eines Mindestanteils von Landschaftselementen wie Hecken oder Feldrainen. Die Agrarminister von Bund und Ländern hätten es jetzt in der Hand, die Landwirtschaft auch aus Umwelt- und Verbrauchersicht zukunftsfähiger zu gestalten.