Die ozonschichtschädigende Wirkung der einzelnen Stoffe wird mit Hilfe des Ozonabbaupotenzials ODP (Ozon Depletion Potential) in ODP-gewichteten Tonnen veranschaulicht, so das Statistische Bundesamt. Umgerechnet in ODP-gewichtete Tonnen würden 587 Tonnen dieser Stoffe im Jahr 2001 verwendet, während es im Vorjahr noch 1 151 Tonnen waren. Bei einer möglichen Freisetzung dieser Stoffe im Jahr 2001 hätte sich damit gegenüber dem Vorjahr nahezu eine Halbierung der ozonschichtschädigenden Wirkung ergeben.
Das hohe Absinken in ODP-gewichteten Tonnen gehe vor allem auf den vermehrten Einsatz von Ersatzstoffen zurück. Kennzeichen der meisten Ersatzstoffe sei, dass sie kein oder ein wesentlich geringeres Ozonzerstörungspotenzial aufwiesen, aber genauso wie die ozonschichtschädigenden Stoffe klimawirksam seien. So sei der Einsatz des hauptsächlich in der Kälte- und Klimatechnik verwendeten Ersatzstoffes R 134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan) im Zeitraum von 1999 bis 2001 um 14,5 Prozent angestiegen, während gleichzeitig die Verwendung des ozonschichtschädigenden Stoffes R 12 (Dichloridfluormethan) um Prozent zurückgegangen sei.