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Fast vereinigt

BMG und Warner Music kurz vor der Fusion

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Die beiden Musikunternehmen Bertelsmann Music Group (BMG) und Warner Music stehen kurz vor einer Fusion. Am heutigen Montag endet die Frist für exklusive Gespräche über einen Zusammenschluss. Die beiden Mutterkonzerne Bertelsmann und AOL Time Warner wollen heute in London zusammenkommen, um die Fusion unter Dach und Fach zu bringen, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Durch die "Elefantenhochzeit" würde die Gemeinschaftsfirma zur Nummer zwei auf dem weltweiten Musikmarkt hinter Universal Music werden.


Über einige Punkte gebe es jedoch noch Klärungsbedarf, daher könnte die Fusion doch noch scheitern, so der Bericht. So gebe es beispielsweise noch Unstimmigkeiten über die Bewertung der Unternehmen ("Due Diligence"). Obwohl Warner mit einem Umsatz von 3,7 Milliarden Euro zwar das größere Haus ist, dränge Bertelsmann (Musikumsatz: 2,7 Milliarden Euro) dennoch auf eine gleichberechtigte Partnerschaft. Gleichzeitig sei Bertelsmann nicht dazu bereit, Ausgleichszahlungen vorzunehmen. Warner beabsichtige daher, nur das CD-Geschäft zu verschmelzen und das lukrative Musikverlagsgeschäft Warner Chappel vorerst im Konzern zu belassen. Auch über den neuen Chef des gemeinsamen Unternehmens gebe es Uneinigkeiten. In Frage kämen der Amerikaner Roger Ames, Warner-Music-Chef, und der Deutsche Rolf Schmidt-Holtz, Boss von BMG.

Die Verhandlungen zwischen BMG und Warner Music laufen bereits seit Monaten. Auch das Musikunternehmen EMI, Nummer drei auf dem weltweiten Musikmarkt, hatte versucht, sowohl mit Warner als auch mit BMG einen Zusammenschluss durchzusetzen, was aber beide Male an den Wettbewerbsrichtlinien der EU scheiterte.

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