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Auszeichnung

Nürnberger Menschenrechtspreis an Journalisten aus Indien und Pakistan

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Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis wird am Sonntag im Opernhaus der Stadt an zwei Journalisten aus Indien und Pakistan vergeben. Die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung geht an die Inderin Teesta Setalvad und Ibn Abdur Rehman aus Pakistan. Die beiden setzen sich seit vielen Jahren "unter hohem persönlichen Risiko" für die Rechte diskriminierter Minderheiten, für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und für die Aussöhnung zwischen ihren verfeindeten Heimatstaaten ein.


Der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis wird zum fünften Mal vergeben. Erster Träger des alle zwei Jahre ausgelobten Preises war der russische Menschenrechtler Sergej Kowaljow. 1997 ging der Preis an zwei Persönlichkeiten aus dem Nahen Osten, an Khemais Chammari und Abe J. Nathan, die für die Verständigung zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn eintraten. 1999 folgte die mauretanische Rechtsanwältin Fatima M'Baye, 2001 der mexikanische Bischof Samuel Ruiz Garcia.

Der elf Mitglieder umfassenden Jury gehören unter anderen der ehemalige tschechische Staatspräsident und Schriftsteller Vaclav Havel und Alt-Bundespräsident Roman Herzog, der israelische Künstler Dani Karavan und der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Ulrich Maly (SPD) an.

Der Menschenrechtspreis soll laut Satzung symbolisieren, dass von Nürnberg nur noch Signale des Friedens, der Völkerversöhnung und Menschlichkeit ausgehen sollen. Damit will sich die Stadt von ihrer Rolle in der Zeit der NS-Diktatur distanzieren. Außerdem soll der Preis die Arbeit der Ausgezeichneten anerkennen, Gefährdete schützen und andere zu mehr Engagement ermutigen.

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