Jetzt haben entscheidende Unterschiede nachgewiesen werden können, deren genaue Bedeutung derzeit noch nicht vollständig abgeschätzt werden könne.
Einige der Händler, die auf dem Markt mit wilden Tieren handelten oder sie schlachteten, zeigten positive Testergebnisse für dieses SARS-ähnliche Virus. Wie die Tiere, wären die Betroffenen nicht erkrankt und hätten auch in den vergangenen sechs Monaten keine entsprechenden Symptome gezeigt.
Die Detailanalyse zeige, dass das Markt-Virus und der SARS-Erreger SCoV von verschiedenen Abstammungslinien des gleichen Stammes kämen. Ein Stamm des Markt-Virus, der einen Larvenroller und Marderhund infizierte, sei zudem genetisch nahezu identisch. Testergebnisse legten nahe, dass ein Tier das Virus auf das andere übertragen haben könnte.
Beim Vergleich von SCoV-Sequenzen menschlicher Patienten mit den auf dem Markt vorgefundenen konnte eine Sequenz-Zerstörung nachgewiesen werden. "Der Verlust von DNS-Fragmenten ist bei der Übertragung von Tier auf Mensch verbreiteter als ein Zuwachs", betont Edison Liu, der Direktor des Genome Institute of Singapore. Die Forschungen bestätigten, dass es sich bei SARS um eine zoonotisch übertragene Krankheit handele.