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Coronavirus

SARS-ähnliches Virus infiziert Menschen

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Das SARS-ähnliche Virus, das auf einem Markt in Guandong nachgewiesen wurde, ist von Tieren auf den Menschen übergesprungen. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern der University of Hong Kong gekommen. Damit ist laut dem Wissenschaftsmagazin Science ein wichtiger Schritt bei der Ermittlung der ursprünglichen Herkunft des SARS-Virus gelungen. Im Mai hatte das Team um Yi Guan bereits erste Forschungsergebnisse von Tests mit einem SARS-ähnlichen Coronavirus bei Markttieren wie Larvenrollern veröffentlicht. Erste Genom-Vergleiche zeigten, dass die beiden Erreger nahezu identisch waren.


Jetzt haben entscheidende Unterschiede nachgewiesen werden können, deren genaue Bedeutung derzeit noch nicht vollständig abgeschätzt werden könne.

Einige der Händler, die auf dem Markt mit wilden Tieren handelten oder sie schlachteten, zeigten positive Testergebnisse für dieses SARS-ähnliche Virus. Wie die Tiere, wären die Betroffenen nicht erkrankt und hätten auch in den vergangenen sechs Monaten keine entsprechenden Symptome gezeigt.

Die Detailanalyse zeige, dass das Markt-Virus und der SARS-Erreger SCoV von verschiedenen Abstammungslinien des gleichen Stammes kämen. Ein Stamm des Markt-Virus, der einen Larvenroller und Marderhund infizierte, sei zudem genetisch nahezu identisch. Testergebnisse legten nahe, dass ein Tier das Virus auf das andere übertragen haben könnte.

Beim Vergleich von SCoV-Sequenzen menschlicher Patienten mit den auf dem Markt vorgefundenen konnte eine Sequenz-Zerstörung nachgewiesen werden. "Der Verlust von DNS-Fragmenten ist bei der Übertragung von Tier auf Mensch verbreiteter als ein Zuwachs", betont Edison Liu, der Direktor des Genome Institute of Singapore. Die Forschungen bestätigten, dass es sich bei SARS um eine zoonotisch übertragene Krankheit handele.

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