Immer wieder gebe es Fälle von Cholera, zahlreiche Menschen litten unter Durchfallerkrankungen. Während aus dem Nordosten des Landes neue Kämpfe gemeldet würden, sei die Lage in Monrovia selbst derzeit relativ ruhig.
Seit Mitte August verteilt die Organisation in Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm (WFP) Nahrungsmittel an Binnenflüchtlinge in Monrovia. Im Sportstadium unterhält sie weiterhin einen Basisgesundheitsdienst. In den am schwersten betroffenen Gegenden sei die Einrichtung von Ernährungszentren für Mütter und unterernährte Kinder geplant. Eine Untersuchung in diesen Regionen habe ergeben, dass 30 Prozent der Vertriebenen Zeichen von Mangel- und Unterernährung zeigen und 11 Prozent der Kinder unter fünf Jahren schwer unterernährt seien. Geplant sei auch ein Food-for-Work-Programm für rund 150 000 Liberianer, dessen Ziel es sein soll, durch den Bürgerkrieg beschädigte Schulgebäude und andere Einrichtungen zu sanieren, die teils zerfallen oder von Granaten durchlöchert sind. Viele dieser sich oft in unhygienischem Zustand befindlichen Gebäude wären von vertriebenen Liberianern überbevölkert.