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Tourismus in Island

Reiseveranstalter gegen Walfang

Am

21 europäische Reiseunternehmen, darunter zahlreiche aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, beziehen Position gegen die Wiederaufnahme des Walfangs in Island. Sie folgen damit einem Aufruf der Artenschutzorganisationen WDCS, Whale & Dolphin Conservation Society, Pro Wildlife und der ASMS, Schutz der Meeressäuger Schweiz. Besorgt über die Wiederaufnahme der Walfangaktivitäten in Island befürchten die Reiseveranstalter negative Reaktionen der Urlauber. Jeder dritte Island-Reisende nehme an Walbeobachtungstouren teil. Die Tendenz dabei sei steigend. Viele Menschen seien der Überzeugung, dass Walbeobachtung und Walfang miteinander unvereinbar seien.


In der schriftlichen Stellungnahme, die am heutigen Mittwoch der isländischen Regierung übermittelt wird, heißt es: "Island gilt zurecht als einer der weltweit besten Plätze, um eine Vielzahl von Wal- und Delfinarten, darunter auch Blauwale, in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Für viele unserer Gäste ist ein Walbeobachtungsausflug das absolute Highlight ihres Urlaubes".

Viele Menschen seien der Überzeugung, dass Walbeobachtung und Walfang miteinander unvereinbar seien und es könne durchaus sein, dass diese Island als Urlaubsziel überdenken, sollten Walfangaktivitäten in isländischen Gewässern wieder aufgenommen werden. Deshalb forderten die Reiseveranstalter die isländische Regierung auf, die Walfangaktivitäten zu überdenken. Walfang habe nicht nur auf die Walbestände negative Auswirkungen, sondern auch auf die boomende Walbeobachtungsindustrie und auf die gesamte Wirtschaft auf der Insel.

Islands Walfänger sind entgegen scharfer internationaler Kritik am 15. August erstmals nach 14 Jahren Pause wieder in See gestochen, um 38 Nördliche Zwergwale zu töten. Die ersten Wale wurden bereits gefangen ? zu Forschungszwecken wie das Land betont.

"Die 38 Zwergwale sind nur der Auftakt, um die internationalen Reaktionen abzuschätzen.? befürchten die Umweltschützer. Island gehe es um die großen Finn- und Seiwale, deren Fleisch sie mit Millionengewinnen nach Japan exportieren wollten.

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