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Beratungen in Montecatini

Ein Prozent weniger Energieverbrauch in der EU

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Am heutigen Mittwoch treffen sich im italienischen Montecatini die Wirtschafts- und Umweltminister der EU-Länder, um die künftige europäische Klimaschutzstrategie zu besprechen. Die Umweltorganisation WWF begrüßt das Treffen. Die EU müsse alles tun, um den weltweiten Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf unterhalb von zwei Grad Celsius zu begrenzen. Entscheidend sei es, die erneuerbaren Energie weiter konsequent auszubauen und endlich mit der Energieeinsparung Ernst zu machen. Darüber hinaus müsse der Energieverbrauch innerhalb der EU jährlich um mindestens ein Prozent gedrosselt werden.


In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesumweltminister Jürgen Trittin regt die Organisation an, ein 25-Prozent-Ziel für den Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch der EU bis 2020 zu vereinbaren. Dies sei die logische Fortschreibung des existierenden Zwölf-Prozent-Ziels für 2010. Neben dem Ausbau der Windenergie setzt der WWF vor allem auf die verstärkte Nutzung von Biomasse. Insbesondere in den Beitrittsländern gebe es ein großes Potenzial für die Versorgung mit Biomasse-Energie.

Außerdem sei es notwendig, den Energieverbrauch innerhalb der EU jährlich um mindestens ein Prozent zu drosseln. Hier sehen die Umweltsschützer besonderen Handlungsbedarf. Bisher sei die Politik zur Energieeinsparung in der EU weitgehend erfolglos geblieben, heißt es in dem Brief an die Minister. Das Potenzial für Energieeinsparung durch verbesserte Effizienz sowohl bei der Stromerzeugung als auch bei der Nachfrage sei enorm.

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