DIE Internet-Zeitung
Urlaubserinnerungen auf Kosten des Artenschutzes

Pro Wildlife warnt vor Souvenirs aus Wildtieren und -Pflanzen

Am

Zu Beginn der Hauptreisezeit warnt Pro Wildlife vor dem unüberlegten Kauf von Reiseandenken. "Viele Menschen vergessen beim Bummel durch Souvenir-Geschäfte, dass für Korallenketten, Elfenbeinschmuck, Schneckengehäuse oder Geldbörsen aus Reptilleder Wildtiere sterben mussten", erklärt Daniela Freyer, Sprecherin der Münchner Artenschutzorganisation. Viele der angebotenen Urlaubsmitbringsel sind aus geschützten Tieren oder Pflanzen hergestellt, was beim Heimflug für böse Überraschungen sorgen kann: Allein 2001 wurden über 14.000 Exemplare vom Zoll beschlagnahmt. Andere Arten, wie Perlboot oder Seepferdchen, sind bislang ungeschützt, aber hochbedroht.


"Tausende Tier- und Pflanzenarten sind international geschützt, viele weitere sind hochbedroht. Naturfreunde sollten deshalb lieber auf Urlaubserinnerungen aus Keramik, Stoffen oder anderen Materialien zurückgreifen, für die keine Wildtiere und -Pflanzen sterben mussten", rät die Pro Wildlife Expertin.

Zu den häufigen Souvenirs aus Wildtieren und -Pflanzen gehören nach einer Auflistung von Pro Wildlife:

Steinkorallen: In diversen Farben werden Korallenstöcke und -Ketten angeboten. Doch alle Steinkorallen sind international geschützt, und die Zerstörung von Korallenriffen ist weltweit auf dem Vormarsch.

Muscheln und Schneckengehäuse: In Geschäften angebotene, polierte und intakte Exemplare sind meist kein Strandgut, sondern extra für den Handel getötet worden. Einige Arten sind extrem selten, manche inzwischen sogar geschützt.

Elfenbeinschnitzereien sowie Produkte aus Elefantenleder werden in vielen afrikanischen Ländern angeboten, obwohl Elefanten geschützt sind und der Handel mit Elfenbeinprodukten illegal ist.

Perlboot (Nautilus): Das polierte Gehäuse des urtümlichen Tieres, das mit den Kraken verwandt ist, gehört zu den beliebtesten Souvenirs. Bislang werden die Bestände des ungeschützten, aber seltenen Perlbootes rücksichtslos für den Souvenirmarkt geplündert.

Seepferdchen werden in großen Stückzahlen verkauft. Doch die Bestände der über 30 Seepferdchen-Arten sind stark rückläufig, da sie für die asiatische Medizin, die Aquaristik und für Souvenirs hemmungslos überfischt werden.

Geldbörsen, Taschen oder Schuhe aus Reptilleder werden in zahlreichen Urlaubsländern angeboten. Doch viele Schlangen- sowie alle Waran- und Krokodilarten sind geschützt. Für Reisende ist nicht kontrollierbar, ob diese Artikel wirklich legal produziert wurden.

Panzer von Meeresschildkröten werden immer noch in manchen Souvenirshops angeboten, obwohl der internationale Handel mit ihnen streng verboten ist.

Gebisse und Zähne von Haien werden insbesondere in Küstenländern häufig als Mitbringsel verkauft. Doch durch die Überfischung ist der Zustand der meisten Hai-Bestände inzwischen dramatisch.

Alle Orchideen und Kakteen sind international geschützt. Selbst wenn der Verkauf in hiesigen Gartencentern erlaubt ist, dürfen Urlauber diese Pflanzen nur in Ausnahmefällen mitbringen.

Am 11-06-2002

Elefantenbestände auf historischem Tiefstand

Wissenschaftler diskutieren Existenz weiterer Arten

Artenschützer schlagen wegen der Bestandssituation asiatischer und afrikanischer Elefanten Alarm. In Kambodscha, Laos und Vietnam kollabierten die Bestände des Asiatischen Elefanten innerhalb von 12 Jahren um mehr als 80 Prozent. In Afrika nimmt die Gesamtpopulation der Elefanten entgegen diverser Darstellungen auch weiterhin ab. Wissenschaftler sehen aufgrund jüngster genetischer Untersuchungen die Aufteilung der Bestände in drei Arten (Savannen-, Wald- und Wüstenelefant) als gerechtfertigt an. "Die Bestände mancher Regionen stehen vor der Ausrottung", betont PRO WILDLIFE Expertin Daniela Freyer, "Damit geht ein unschätzbarer Teil der Artenvielfalt verloren." Hauptursache für den Rückgang in Afrika und Asien sind Elfenbeinwilderei und Lebensraumzerstörung. Eine Freigabe des Handels mit afrikanischem Elfenbein würde auch die asiatischen Elefanten bedrohen.

Bis vor kurzem wurden alle Afrika nische Elefanten (Loxodonta africana) als eine Art behandelt. Erst im vergangenen Jahr wiesen Biologen die Eigenständigkeit der in Zentralafrika lebenden, kleineren Waldelefanten (Loxodonta cyclotis) als eigene Art nach. Die im südlichen und Ostafrika lebenden größeren Tiere werden nun unter Savannenelefant (Loxodonta africana) zusammengefasst. Anhand neuester DNA-Untersuchungen vermuten US-amerikanische Wissenschaftler nun sogar die Existenz einer dritten eigenständigen Art in Westafrika, die auch als "Wüstenelefant" bezeichnet wird. "Alle drei Arten sind von Elfenbeinwilderei und Lebensraumzerstörung unmittelbar betroffen, die Wüsten- und Waldelefanten fallen auch der Jagd nach sogenannten "Buschfleisch" zum Opfer", berichtet Biologin Freyer.

Während es zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Afrika noch mehrere Millionen Elefanten gab, schätzt man den Bestand heute auf nur 290.000 bis gut 500.000 Tiere - ein historischer Tiefstand, mit weiterhin abnehmender Tendenz. Vor allem die Bestände in Ost-, Zentral- und Westafrika wurden durch Wilderei drastisch dezimiert, in Tansania und Somalia um 90% Prozent. Die Gesamtzahl der Wüstenelefanten wird auf maximal 12.000 Tiere geschätzt, der Bestand der Waldelefanten umfasst nur 25.000 bis 50.000 Tiere. "Die Bestände des Savannenelefanten sind zwar in einigen südafrikanischen Ländern stabil, in anderen Ländern dagegen stark rückläufig. Gerade dort sind jedoch die Wilderer besonders aktiv, da sie auf eine baldige Legalisierung des Handels hoffen",so die PRO WILDLIFE Sprecherin.

Die Bestände des Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) in Kambodscha, Laos und Vietnam sind in den letzten Jahren um 80 Prozent dezimiert worden: Waren es 12 Jahre zuvor noch 6.250 Tiere, ist die Zahl bis 2000 auf etwa 1.510 Tiere geschrumpft. Entgegen häufiger Darstellung liegt die Ursache hierfür nicht im Verlust des Lebensraumes - Hauptbedrohung ist weiterhin die Wilderei für den Elfenbeinhandel. Aus ökologischer Sicht besonders alarmierend ist das bereits völlig verschobene Geschlechterverhältnis bei asiatischen Elefanten: Weil bei dieser Art nur die Bullen Stoßzähne tragen und diese selektiv gewildert werden, kommen in manchen Gebieten Indiens 120 Elefantenkühe auf ein männliches Tier.

Der internationale Handel mit Elfenbein ist seit 1989 durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) verboten. Nur im Jahr 1999 wurde drei südafrikanischen Staaten (Botswana, Namibia, Simbabwe) der einmalige Verkauf von Elfenbein-Lagerbeständen gestattet. Doch für die kommende WA-Konferenz liegen Anträge von fünf afrikanischen Staaten (Namibia, Botswana, Simbabwe, Südafrika und Sambia) vor, den Handel für zunächst 87 Tonnen Elfenbein aus Lagerbeständen und alljährlich weiteren 12 Tonnen Elfenbein zu genehmigen. Doch legales und illegales Elfenbein lassen sich nicht unterscheiden: "Allein die Aussicht auf eine mögliche Teil-Legalisierung des Handels motiviert Wilderer und Schmuggler, ihre blutigen Aktivitäten noch weiter auszubauen", so Freyer abschließend.

Am 14-10-2002

30 Jahre Artenschutzabkommen

Bedrohte Arten

Vor dreißig Jahren, am 3. März 1973, wurde das internationale Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES gegründet. An diesem Tag verabschiedeten Vertreter aus 80 Staaten in Washington die "Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora". Der WWF wertet das Abkommen rückblickend als Erfolg. Seit der Gründung von CITES sei noch keine einzige durch das Abkommen geschützte Art ausgestorben. Das zeige, wie wichtig Handelskontrollen für bedrohte Arten seien, so WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. So sei vor allem die Weitsicht der CITES-Gründer bemerkenswert: Sie hätten schon Anfang der siebziger Jahre den Schutz vieler Tier- und Pflanzenarten forciert, obwohl damals noch kaum jemand über Umweltschutz gesprochen habe.

Der Handel mit wild lebenden Tier- und Pflanzenarten bezeichnet Homes als eine der größten Gefahren für den Erhalt der Artenvielfalt.

Bis heute seien mehr als 160 Staaten dem Washingtoner Artenschutzabkommen beigetreten, das mittlerweile den internationalen Handel für etwa 5.000 Tier- und rund 25.000 Pflanzenarten regelt.

Erst bei der jüngsten CITES-Konferenz im November 2002 seien wichtige Tiere und Pflanzen über die Ziellinie des Artenschutzes gelangt. Nach den zweiwöchigen Verhandlungen beschlossen die Delegierten gegen die Stimmen Japans, die Handelsverbote für Wal-Produkte aufrechtzuerhalten. Nach intensiven Beratungen wurden außerdem erstmals Schutzmaßnahmen für Haie, Seepferdchen und den selten gewordenen Großblättrigen Mahagoni beschlossen.

Dennoch habe es nicht für alle Arten gab es positive Ergebnisse gegeben. So verhinderte die Fischereilobby die Einführung von Handelskontrollen für bedrohte Meeresfischarten wie Seehechte und Napoleonsfische.

"Wir werden nicht locker lassen und weiter uneingeschränkt die Interessen von Tigern, Nashörnern und Meeresfischen innerhalb des internationalen Artenschutzabkommens vertreten", gibt sich Homes kämpferisch.

Fortschritte beim Kampf gegen den internationalen Handel mit bedrohten Arten sehen die Artenschützer des WWF vor allem bei der Aufklärung der Öffentlichkeit. So habe das Bewusstsein für die Bedrohung einzelner Arten in den vergangenen Jahren zugenommen. "Früher hat sich niemand darum gekümmert, woher Elfenbeinschmuck oder Mahagoni-Möbel stammen. Aber heute kann sich keiner mehr mit Unwissenheit herausreden", so Volker Homes.

Am 03-03-2003

Aktionsgemeinschaft Artenschutz fordert Umdenken der Reise-Branche

Tourismus und Artenschutz

Die Internationale Tourismus-Börse (ITB) 2003 endete in Berlin. Anlässlich dieser weltgrößten Messe der internationalen Reiseveranstalter appelliert die Aktionsgemeinsaft Artenschutz e.V. (AgA) und der BDT an die Touristikbranche, mehr für den Arten- und Naturschutz zu tun und die Touristen besser über den Artenschutz aufzuklären. AgA-Sprecher Günther Peter erinnert daran, dass gerade deutsche Touristen an der Ausplünderung der Natur in den Urlaubsländern führend beteiligt seien. Die vom Zoll beschlagnahmten Exemplare bedrohter Fauna und Flora an deutschen Flughäfen bewiesen dies.

Alljährlich würden große Mengen von Tieren und Pflanzen oder Teilen von diesen geschmuggelt. Schildpatt, Elfenbein, Korallen, ausgestopfte Tiere, Felle und Häute, Muscheln und Schnecken gehören zu den am häufigsten sichergestellten "Souvenirs". Auch lebende geschützte Tieren finden sich im Gepäck deutscher Urlauber, so Peter. Hinzu kämen noch die professionellen Sammler, die viel Geld für die Hortung immer neuer Exponate ausgeben und der organisierte Schmuggel von bedrohten Arten, der sich seit einigen Jahren über das Internet ausgeweitet hat.

Durch Gleichgültigkeit und Geschäftemacherei werde die Natur in vielen exotischen Reisezielen stark geschädigt, was negative Folgen für die Einheimischen, aber auch für die Tourismusbranche hat. Die Artenvielfalt leide darunter, was sich negativ auf alle Lebensformen auswirke, erklärt Peter, der dazu aufruft, Länder, die nachweislich zur Wilderei anstiften, zu boykottieren.

Das betreffe die südafrikanischen Länder und Japan. Diese setzten erst vor Monaten bei der Artenschutzkonferenz durch, dass der Elfenbeinhandel bedingt wieder geöffnet wurde, was zur Folge hat, dass die Wilderei in Afrika erneut explosionsartig anstieg und dadurch auch der Safaritourismus in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Reiseveranstalter, mahnt der AgA-Sprecher, könnten weitaus mehr tun, um in ihren Zielorten die Artenvielfalt zu erhalten.

Die AgA bemüht sich seit über 21 Jahren darum, die Zusammenarbeit und Aufklärung im Artenschutz zu verbessern, stößt aber dabei nicht auf genügend Resonanz und Unterstützung. Aufklärung in den Urlauber-Flugzeugen und Berichte in Bordmagazinen oder Beilagen in Flugtickets wären nach Peters Ansicht ohne große Kosten schnell zu realisieren, jedoch fehle die Bereitschaft zu solchen Maßnahmen.

Seit Jahren versucht die AgA, die Tourismusbranche für die sehenswerte und bundesweit einmalige Ausstellung "Artenschutz ist Menschenschutz" als Unterstützer zu gewinnen. Bisher wurde diese Ausstellung vom BDT und ETN unterstütz. Diese Exposition wird jetzt mit neuen Medientechniken modernisiert. Die Ausstellung kann nach Fertigstellung in wenigen Wochen beispielsweise an Flughäfen, auf Bahnhöfen, in Rathäusern oder bei Messen gezeigt werden. Die AgA sucht dafür dringend Sponsoren und Spender. An die Reiseveranstalter ist sie leider bislang ohne großen Erfolg heran getreten.

Am 12-03-2003

Hilfe an der Elfenbeinküste fehlt

Gesundheitssystem zusammengebrochen

Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen äußerte sich besorgt zu der humanitären Situation im Westen der Elfenbeinküste. Dort hätten Krieg und Gewalt die Lage verschärft. Nach eigenen Angaben ist im Westen der Elfenbeinküste das qualifizierte medizinische Personal größtenteils vor der Gewalt geflohen. Die meisten Gesundheitseinrichtungen seien zerstört und geplündert worden. Die Organisation befürchte eine Zunahme von Krankheiten und Unterernährung sowie dramatisch steigende Sterblichkeitsraten.

Die Aufteilung des Landes unter verschiedenen Konfliktparteien habe zudem zu Versorgungsengpässen mit Medikamenten und medizinischem Material geführt. Obwohl einige Hilfsorganisationen derzeit versuchten, den Bedürfnissen gerecht zu werden, könnten wichtige Gesundheitsprogramme wie Impfkampagnen oder Projekte zur Bekämpfung von Tuberkulose nicht weiter durchgeführt werden.

Der Zusammenbruch des Gesundheitssystems komme zu einem Zeitpunkt, da die Zivilbevölkerung aufgrund von Krieg und Gewalt bereits geschwächt sei. Viele Patienten berichten, dass ihre Dörfer von bewaffneten Gruppen angegriffen und ihre Häuser und Nahrungsmittelvorräte niedergebrannt wurden. "Die Menschen sind in die Wälder geflohen, viele Familien wurden getrennt. Sie kommen jetzt langsam aus ihren Verstecken und brauchen dringend medizinische Hilfe", sagte Nelke Manders, Landeskoordinatorin von Ärzte in der Elfenbeinküste. Die Menschen lebten schutzlos in den Wäldern, sie hätten kein sauberes Trinkwasser und nicht genügend zu essen. Das mache sie anfällig für Krankheiten wie Malaria und Hautkrankheiten sowie Unterernährung.

Aufgrund der andauernden Unsicherheit in der Region seien die Felder nicht bestellt worden, und die Ernte werde möglicherweise ausfallen. Bislang hätten Behörden und internationale Hilfsorganisationen nur sehr eingeschränkt Nahrungsmittel verteilt.

Am 10-07-2003

Seltene Arten immer noch beliebtes Souvenir

Nabu fordert härtere Kontrollen

Der Naturschutzbund NABU hat die Bundesregierung aufgefordert, die Zoll-und Kontrollbehörden im Bereich des internationalen Artenschutzes zu stärken. Mit Information der Bürgerinnen und Bürger allein könne der illegale Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen nicht gestoppt werden, kritisierte die Organisation. Gerade während der Hauptreisesaison würden immer noch viel zu viele Produkte und lebende Souvenirs geschützter und bedrohter Arten aus exotischen Ländern nach Deutschland eingeführt.

Zwar begrüße der NABU die von Bundesumweltminister Jürgen Trittin vorgestellten Bestrebungen, die Reisenden besser über die Strafen und Hintergründe aufzuklären. Gleichzeitig müsse aber auch für eine personelle Verbesserung bei den Kontrollen auf Flughäfen und Grenzübergängen während der Hauptreisezeiten gesorgt werden. Waren aus Reptilienleder, Korallenschmuck, selbstgesammelte Riesenmuscheln, Kakteen und Orchideen, selbst Elfenbeinprodukte zählten auch heute noch zu beliebten Urlaubssouvenirs. Mehr als 8.000 Tier- und 40.000 Pflanzenarten werden durch das

Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) geschützt, dem seit 1973 weltweit mittlerweile über 160 Staaten beigetreten sind.

Ein weiteres Problem stellten laut der Organisation fehlende Unterbringungskapazitäten für beschlagnahmte Tiere dar. "Eine artgerechte Unterbringung exotischer Tiere stellt die Behörden immer wieder vor Probleme", so NABU-Präsidiumsmitglied und Artenschutzexpertin Heike Finke. Hier fehle es an fachlich anerkannten Auffangzentren mit der entsprechenden finanziellen Unterstützung, die illegal eingeführte Papageien, Affen und andere exotische Tiere aufnehmen könnten.

Am 10-07-2003

Die 10 meist Gesuchten Tiere und Pflanzen auf dem Weltmarkt besser schützen

Artenschutz

Der Napoleonsfisch, der Weiße Hai und das Tropenholz Ramin gehören nach Angaben des WWF zu den zehn im internationalen Handel am stärksten nachgefragten Tier- und Pflanzenarten. Der WWF wird sich auf der nächsten Konferenz zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of wild Fauna and Flora), die im Oktober in Thailand stattfindet, dafür einsetzen, dass der Handel mit diesen und vielen weiteren bedrohten Arten so gut wie möglich kontrolliert wird.

Volker Homes, Artenschutzexperte des WWF: "Unsere Top Ten-Liste zeigt, wie vielfältig der internationale Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten ist. Der WWF wird sich auf der Weltartenschutzkonferenz in Bangkok dafür stark machen, dass nicht nur charismatische und bekannte Arten wie Tiger und Weißer Hai eine Chance bekommen, sondern dass auch die ‚Mauerblümchen’ eine Lobby haben."

Auf der WWF-Liste zum internationalen Artenhandel stehen: Napoleonsfisch: Dieser große Lippfisch, der in den Korallenriffen im Indo-Pazifik lebt, wird bis zu zwei Meter lang, 190 Kilogramm schwer und ist besonders wegen seiner wulstigen Lippen für Taucher interessant. Er gilt in ostasiatischen Restaurants als Delikatesse, für die mehr als 100 Euro pro Kilogramm gezahlt wird.

Weißer Hai: Er gehört zu den Größten unter den Haien und wird wegen seiner Kiefer und Zähne gejagt, die als Souvenirs verkauft werden. Vollständig erhaltene Hai-Gebisse werden für bis zu 50.000 Euro gehandelt. Auch die Haifischflossen sind begehrt und landen in Gourmet-Restaurants in der Suppe. Viele Tiere gelangen als ungewollter Beifang in den Netzen der Fischer und verenden dort.

Ramin: Das selten gewordene Tropenholz stammt unter anderem aus Indonesien und Malaysia und wird als Rohstoff für die Produktion von Billard-Queues, Zierleisten, Türen und Bilderrahmen verwendet - zu Lasten der Sumpfregenwälder Südostasiens. Die Abholzung von Ramin ist meist nur ein erster Schritt bei der Zerstörung ganzer Ökosysteme in Südostasien, der letztendlich auch viele andere Tier- und Pflanzenarten wie zum Beispiel Orang Utans zum Opfer fallen. Ein großer Teil des Ramins wird in Indonesien illegal eingeschlagen.

Tiger: Innerhalb des letzten Jahrhunderts ist die Gesamtzahl der Tiger auf nur noch schätzungsweise fünf Prozent des ursprünglichen Bestands zurückgegangen. Der WWF schätzt, dass heute etwa 5.000 bis 7.000 Tiger in der Wildnis leben. Wilderer machen nach wie vor Jagd auf die Raubkatzen, um ihre Felle und Knochen zu verkaufen. Insbesondere Tigerknochen werden in der traditionellen asiatischen Medizin illegal als Heilmittel eingesetzt.

Elefant: Elfenbein ist noch immer eine heiß begehrte Ware von Schmugglern. Das Material eignet sich hervorragend für die Herstellung kunstvoller Schnitzereien, Schmuckstücke und Einlegearbeiten. Der kommerzielle Elfenbeinhandel ist seit 1989 international verboten.

Irawadi Delfin: Der Bestand dieser seltenen Fluss-Delfine ist durch den Tod in Fischernetzen und durch Dynamitfischerei auf nur noch knapp 1.000 Tiere geschrumpft. Da sie als besonders charismatisch gelten, werden sie in Asien gerne in Zoos und Aquarien eingesetzt.

Papua-Weichschildkröte: Mit ihrer vorgestreckten Schnauze mutet diese Süßwasserschildkröte aus Papua-Neuginea etwas bizarr an. Sie wird von Sammlern als exotisches Haustier geschätzt. Ihre Eier werden von Plünderern gegessen oder verkauft.

Gelbwangen-Kakadu: Liebhaber zahlen hohe Preise für diese exotischen Papageien, deren Bestand in der Wildnis Indonesiens auf nur noch rund 10.000 Tiere geschätzt wird.

Blattschwanz-Gecko: Die scheuen Echsen aus Madagaskar, deren Äußeres an Baumrinden erinnert, werden auch in Deutschland als Haustiere gehalten.

Asiatische Eiben: Rinde und Nadeln der verschiedenen Eibenarten sind Bestandteil des Medikamentengrundstoffs Taxol, der unter anderem bei der Behandlung von Krebskrankheiten eingesetzt wird.

Am 10-09-2004

Zentrum des Schmuggels als Gastgeber der Artenschutzkonferenz

Thailand

Am Samstag beginnt in Bangkok die Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA, 2.-14. Oktober). Für Thailand ist dies eine heikle Mission, denn der asiatische Staat ist einer der größten Umschlagplätze für den illegalen Handel mit geschützten Arten. "Thailand ist einer der weltweit größten Märkte für illegales Elfenbein. Überall hier in Bangkok werden Elfenbeinfiguren verkauft, obwohl bekannt ist, dass der Großteil von gewilderten Elefanten stammt", berichtet PRO WILDLIFE Artenschutzexpertin Daniela Freyer, die an der WA-Konferenz teilnimmt. Sie erwartet, dass die Situation in Thailand auf der WA-Konferenz zur Sprache kommt.

Thailand als Dreh- und Angelpunkt für den internationalen Schmuggel geschützter Tiere sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Allgegenwärtiger Verkauf von gewildertem Elfenbein, die jüngste Beschlagnahme von 147 vermutlich geschmuggelten Orang-Utans im Safari World Zoo Bangkok sowie die dubiose Herkunft von streng geschützten Tigern in thailändischen Vergnügungsparks - dies sind nur drei aktuelle Beispiele, die das Ausmaß des Artenschmuggels in Thailand dokumentieren.

Im Vorfeld der kommenden Artenschutzkonferenz in Bangkok, an der Vertreter aus 166 Ländern teilnehmen, sorgen folgende aktuelle "Sündenfälle" Thailands für Aufregung:

Thailand hat den größten Elfenbeinmarkt in ganz Südostasien. In Hotels und Geschäften v.a. in Touristenmetropolen werden zehntausende Elfenbeinschnitzereien ganz offen verkauft, unliebsame Kontrollen bleiben aus. Offiziell stammen die Stoßzähne von verstorbenen Arbeitselefanten. "Das thailändische Gesetz lässt den Verkauf solcher Stoßzähne zu und ermöglicht über dieses juristische Schlupfloch das Einschleusen von Unmengen gewilderten Elfenbeins", erläutert Freyer. Nur 10 Prozent des verkauften Elfenbeins stammt von Thailands 3.000 Arbeitselefanten, der große Rest wird aus Afrika eingeschmuggelt. Viele Touristen, darunter aus Deutschland und den USA, kaufen solche Schnitzereien als Urlaubsandenken und übersehen dabei, dass solche illegalen Souvenirs am heimischen Zoll beschlagnahmt werden.

Im Safari World Zoo Bangkok mussten bis vor kurzem Orang-Utans zur Belustigung von Touristen zu Show-Boxkämpfen antreten. Im vergangenen Winter entdeckte die Polizei bei einer Routinekontrolle 147 Tiere, der Vergnügungspark hatte allerdings nur für 12 der nach dem WA streng geschützten Affen die erforderlichen Papiere. Vertuschungsversuche des Parks zur Herkunft der Tiere folgten, doch im August 2004 wurden alle Tiere beschlagnahmt. Indonesien hat nun eine Rückführung der nur dort und in Malaysia vorkommenden Tiere beantragt, um diese wieder auszuwildern. "Thailand lehnt dies bislang ab und will die Orang-Utans an dortige Zoos abgeben", berichtet Freyer. "Wir hoffen, dass Thailand bei der WA-Konferenz doch noch einlenkt und mit der Rückführung der Orang-Utans zum Überleben der letzten asiatischen Menschenaffen beiträgt."

Die katastrophalen Haltungsbedingungen für Tiger in thailändischen Zoos werden auf der aktuellen WA-Konferenz zur Sprache kommen. Tiger genießen durch das WA den höchsten internationalen Schutz. Ein entsprechendes kommerzielles Handelsverbot wird v.a. von thailändischen Vergnügungsparks unterlaufen, die immer wieder Tiger unter dem Deckmantel der Wissenschaft kaufen. Denn für Forschungseinrichtungen gelten Ausnahmen vom Handelsverbot - eine Gesetzeslücke, die viele Tierparks nutzen, auch wenn die geschützten Arten vornehmlich als Kassenschlager fungieren und nicht als Forschungsobjekt. Auf der WA-Konferenz wird nun das Zusammenspiel von Zoos, Tierhändlern und der thailändischen Regierung kritisch unter die Lupe genommen.

"Thailand hat sich in Sachen Artenschutz bislang eher negativ hervorgetan. Die Artenschutzkonferenz wird nun zwei Wochen die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf Bangkok ziehen und die Regierung hoffentlich zum Handeln bewegen", so die PRO WILDLIFE Sprecherin abschließend.

Am 29-09-2004

Nashörner und Leoparden zum Abschuss frei gegeben

Artenschutzkonferenz

Leoparden und Spitzmaulnashörner müssen künftig verstärkt um ihr Leben bangen. Die Konferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (WA) hat am Montag höhere Jagdquoten für die vom Aussterben bedrohten Tierarten beschlossen. In Namibia dürfen künftig fünf der bedrohten Spitzmaulnashörner als Jagdtrophäen exportiert werden. In Südafrika sind es zehn. Statt bislang 100 Tiere darf Namibia zudem künftig jährlich 250 Leoparden an betuchte internationale Trophäenjäger verkaufen. Für Südafrika wurde eine Quotenverdopplung von 75 auf 150 Tiere bewilligt. Artenschützer kritisierten die Entscheidung massiv.

Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife kritisiert insbesondere die in ihren Augen unverantwortliche Haltung der Europäischen Union, die die Entscheidung mit ihren 25 Stimmen hätte verhindern können. "Geschachere" nennt Sandra Altherr von Pro Wildlife diese Entscheidung: Viele der 166 Teilnehmer-Länder der alle zwei Jahre stattfindenden Artenkonferenz kämen nur in der Hoffnung, bestehende Handelsverbote aufzuheben. Das liefe so ab, dass Länder, die bedrohte Tiere und Pflanzen wieder für den Handel freigegeben lassen wollen, ihre Stimme für andere Länder einsetzen, denen es ähnlich geht. Sie hofften damit, Unterstützung für ihre eigenen Ziele zu erreichen, so Altherr.

Länder wie Südafrika und Namibia begründeten ihre Forderung, die Handelsverbote aufzuweichen, mit erholten Beständen. Doch wenn der Handel erlaubt werde, komme es erst dann erneut zu Handelsverboten, wenn die Bestände wieder drastisch zurückgegangen seien, so die Biologin Altherr.

Einige Staaten Afrikas und Asiens hatten sich gegen die Freigabe der Jagdquoten ausgesprochen, da sie um ihre eigenen Nashornbestände fürchten. Sie konnten sich jedoch nicht durchsetzen. "Diese Entscheidung ist fahrlässig, denn die Auswirkungen auf die Bestände lassen sich nicht abschätzen", kritisiert Daniela Freyer von Pro Wildlife.

Namibia begründete seinen Antrag für die Jagdquotenerhöhung mit den finanziellen Verlusten in Millionenhöhe, die durch die strenge Unterschutzstellung der Leoparden seit 1973 entstanden seien. Denn die Trophäen sind sehr begehrt. "Für den Abschuss eines einzigen Spitzmaulsnashorns zahlen betuchte Hobbyjäger bis 100.000 US-Dollar. Da bleibt der Artenschutz leider auf der Strecke", so Freyer. Beide Länder bekämpften seit Jahren die strengen Schutzbestimmungen des WA: So setzten beide Länder in den vergangenen Jahren den Verkauf von Elfenbein aus Lagerbeständen durch. Damit sei die Wilderei auf Elefanten angestiegen, berichtet Pro Wildlife.

Mit der Entscheidung wird der Artenschutz in beiden Ländern weiter massiv geschwächt: Die Bestände des Spitzmaulnashorns sind in den letzten 60 Jahren aufgrund von Wilderei um 90 Prozent zurückgegangen. In einigen afrikanischen Ländern ist das Spitzmaulnashorn sogar völlig ausgerottet worden. Das betrifft Mosambik, Boswana, Angola und Sambia. Trotzdem ist es zu der Entscheidung im Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) gekommen. "Zwar nehmen die Populationen in Namibia (aktuell 1.134 Tiere) und Südafrika (1.179) derzeit wieder zu, doch die nun genehmigte Trophäenjagd reduziert den ohnehin sehr geringen Genpool", betont Biologin Freyer.

Für Nashörner könnte es schon bald noch eine weitere schlechte Nachricht geben: in den nächsten Tagen stimmen die WA-Staaten über einen Antrag Swasilands ab, für die 61 dort lebenden Breitmaulnashörner das absolute Handelsverbot aufzuheben. "Nach der heutigen Entscheidung ist zu befürchten, dass auch dieser unfassbare Antrag Zustimmung findet", befürchtet die Pro-Wildlife-Sprecherin.

Am 04-10-2004

Staatliche Medien schüren Gewalt

Elfenbeinküste

Die staatlichen Medien in der Elfenbeinküste werden zunehmend zum Sprachrohr der Regierung und ihrer Verbündeten. Das ergibt eine Auswertung der staatlichen Fernseh- und Radioprogramme durch Reporter ohne Grenzen während der vergangenen Tage. Propaganda, Desinformation und Anstiftung zur Gewalt seien demnach an der Tagesordnung. Rundfunk und Fernsehen dienten vor allem dazu, Ausschreitungen zu organisieren.

In den Sendungen der staatlichen Radioanstalten Radio Côte d'Ivoire (RCI) und RadioTélévision Ivoirienne (RTI) hat Propaganda den Journalismus abgelöst, berichtet Reporter ohne Grenzen berichtet: Zwischen Heimat-Liedern können Hörer im Studio des RCI anrufen und Frankreich samt Präsident Jacques Chirac verwünschen. Der Moderator gratuliert anschließend zum gezeigten Patriotismus. Zudem schürten Sendungen mit Hass-Aufrufen und dem Verbreiten von Halbwahrheiten die Gewalt weiter. In einem Aufruf fordert Reporter ohne Grenzen die staatlichen Medien der Elfenbeinküste daher zu mehr Verantwortung auf, denn sie seien zur wichtigsten Informationsquelle geworden, nachdem die Büros der großen Oppositionszeitungen 24 Heures, Le Patriote und Nouveau Réveil in der vergangenen Woche verwüstet wurden.

"In Krisen wie dieser müssen Journalisten besonders darauf achten, professionell zu arbeiten", so Reporter ohne Grenzen. "Die staatlichen Medien der Elfenbeinküste haben sich während der Unruhen in den vergangenen Tagen nicht an diese Grundsätze gehalten. Sie senden weiterhin einseitige Reportagen und rufen zu Ausschreitungen auf - obwohl die Regierung schon am Sonntag die Rückkehr zur Normalität gefordert hat." Die Organisation meint, wenn Präsident Laurent Gbagbo glaubwürdig sein wolle, müsse er sicherstellen, dass die offiziellen Medien nicht mehr zur Mobilisierung regierungsnaher Miliztruppen missbraucht würden.

Am 12-11-2004

Neuer Internet-Service für Touristen bewahrt vor Fehlkäufen im Ausland

Artenschutz

Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) wurde heute ein Internet-Informationsangebot von Zollverwaltung und Bundesamt für Naturschutz (BfN) vorgestellt. Unter dem Motto Artenschutz im Urlaub können sich Touristen künftig präzise und stets aktuell im Internet über geschützte Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Produkte informieren. Weltweit sind etwa 8.000 Tier- und 40.000 Pflanzenarten gefährdet oder unmittelbar vom Aussterben bedroht. Ein Grund hierfür ist auch der starke Zuwachs im Ferntourismus.

Immer wieder muss der Zoll in Deutschland Reisemitbringsel wie beispielsweise Korallen, Riesenmuscheln, Orchideen, Elfenbeinschnitzereien oder Lederwaren aus Schlangenleder beschlagnahmen, weil die Bestimmungen des internationalen Artenschutzrechts nicht beachtet wurden.

Dabei handelt es sich in der Mehrzahl der Fälle nicht um Vorsatz der Urlauber, sondern schlichtweg um mangelndes Wissen. "Hier setzt das Gemeinschaftsprojekt von BfN und Zoll an. Es hilft nicht nur bedrohten Tieren und Pflanzen. Es ist auch ein wertvoller Service vor allem für Fernreisende, der unangenehmen Überraschungen bei Rückkehr nach Deutschland vorbeugen kann", sagte der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, Professor Dr. Hartmut Vogtmann zum Projektsstart.

Durch die Nutzung des Internets wird es möglich, sich vor Reiseantritt, insbesondere aber auch im Urlaubsland selbst umfassend und schnell über die internationalen artenschutzrechtlichen Bestimmungen zu einer bestimmten Tier- oder Pflanzenart zu informieren. Neben Fotos von lebenden Tieren und Pflanzen enthält die Datenbank auch Abbildungen von Erzeugnissen in der Form, wie diese üblicherweise zum Beispiel auf Märkten angeboten werden. In einem weiteren Schritt kann sich der Reisende über den Schutzstatus der jeweiligen Art und mögliche rechtliche Konsequenzen unterrichten.

Darüber hinaus enthält die Seite Links auf weitere Informationsangebote zum Thema. "Artenschutz im Urlaub" wurde im Rahmen des Projekts "Zoll online" gemeinsam von Bundeszollverwaltung und Bundesamt für Naturschutz entwickelt. Basis der Datenbank sind alle Beschlagnahmungen aufgrund von Verstößen gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES).

Am 11-03-2005

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