Zu den wesentlichen Verbesserungen gehöre nach Auffassung des NABU der Einstieg in die Entkopplung der Direktzahlungen von der Produktion. So könne anstatt unzähliger produktbezogener Subventionen in Zukunft eine regional einheitliche Acker- und Grünlandprämie eingeführt werden. Mit der Bindung der Prämienzahlung an Umweltauflagen würde zudem ein Signal gegen die Intensivierung der Landwirtschaft gesetzt. Ferner sollten bis zu fünf Prozent der Agrarzahlungen in die Entwicklung des ländlichen Raums und in Agrarumweltprogramme umgeschichtet werden. "Höhere Finanzierungssätze durch die EU tragen schließlich dazu bei, dass Umweltmaßnahmen an Bedeutung gewinnen", so Billen.
Der NABU appellierte an die Bundesländer, eine möglichst rasche Umsetzung der Reformbeschlüsse konstruktiv zu unterstützen. Dies betreffe insbesondere die Einführung einer regionalen Flächenprämie, mit der endlich auch das bislang benachteiligte Grünland gefördert werden könne. "Die Länder haben es jetzt in der Hand, mit einer einfacheren und naturverträglicheren Grundprämie gesellschaftlich gewünschte Leistungen anstatt Butter- und Getreidebergen zu fördern", so Billen weiter.