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Entwicklungshilfe

Deutscher Entwicklungsdienst feiert 40. Geburtstag

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Mit einem großen Festakt mit mehr als 500 Gästen feierte der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) am Dienstag sein 40jähriges Bestehen in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Mit Festansprachen würdigten Bundespräsident Johannes Rau, Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, der Staatspräsident der Republik Jemen Ali Abdullah Saleh und der ehemalige Präsident der Republik Mali Alpha Oumar Konaré den Einsatz der Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfer.


"Sie haben mitgeholfen, gerechtere Verhältnisse zu schaffen. Sie haben das oft unter schwierigen, entbehrungsreichen und gefährlichen Bedingungen getan," so der Bundespräsident. Wiezcorek-Zeul betonte den "sehr wichtigen Beitrag des DED zur gerechten Gestaltung der Globalisierung" und sein Engagement in der Friedensförderung und zivilen Konfliktbearbeitung über das Programm des Zivilen Friedensdienstes. Ein kulturelles Highlight der Veranstaltung war der Auftritt von Mauricio Kagel mit seiner Komposition "Der Tribun", die Ausdruck seines politischen Engagements für die Schwachen ist.

Der DED wurde am 24. Juni 1963 in Bonn im Beisein von US-Präsident John F. Kennedy, Bundespräsident Heinrich Lübke, Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Walter Scheel gegründet. Seit dieser Zeit haben sich rund 13.000 Frauen und Männer aus Europa und 10.000 lokale Fachkräfte des DED für die Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Situation in über 50 Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas eingesetzt. Heute ist der DED einer der größten Personalentsendedienste für Entwicklungsländer. Mit einem Haushalt von etwa 83 Millionen Euro arbeitet der DED in 2003 mit rund 1000 Entwicklungshelfern in 45 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. 75 Prozent von ihnen haben einen Hochschulabschluss, ihr Durchschnittsalter liegt bei 40 Jahren, 40 Prozent sind Frauen.

Im Anschluss an den Festakt veranstaltet der DED an seinem Sitz im Tulpenfeld in Bonn ein Open-Air Fest für die Bonner Bevölkerung und alle Interessierten. Unter dem Motto "Eine Welt im Tulpenfeld" präsentieren mehr als 40 Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit ihre Arbeit. Außerdem werden Spiel, Spaß und Kultur geboten, u.a. Live-Musik der New Latin-Pop Band "Menino", das Straßenkindertheater "Teatro Trono" aus Bolivien, das Spielmobil der Stadt Bonn, eine Tombola mit einem Flug als Hauptgewinn. Natürlich ist auch für Essen und Trinken reichlich und vielfältig gesorgt.

Zum Abschluss der Jubiläumswoche heißt der DED am Samstag, den 28. Juni 2003, ab 15 Uhr alle derzeitigen und ehemaligen Mitarbeiter, Entwicklungshelfer, Freundinnen und Freunde des DED zu einer großen Party im Uhlhof, der Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit, in Bad Honnef willkommen.