Der Dialog wird von einem 11-köpfigen Komitee geleitet, dem BAYER-Lobbyist Paul Rylott ebenfalls angehört. Auch der Agriculture and Environment Biotechnology Commission, die die britische Regierung über Risiken der Gentechnik beraten soll, gehört Multifunktionär Rylott an. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG): "Es ist kein Zufall, dass der Gentechnik-Kritiker Meacher just in dem Moment geschasst wird, in dem die Zukunft gentechnisch veränderter Lebensmittel in England und in ganz Europa entschieden wird.
Es ist erschreckend, dass die Macht des BAYER-Konzerns auch in England groß genug ist, um unliebsame Politiker auszubooten." Mimkes kritisiert, dass Industrievertreter wie Paul Rylott in staatlichen Kommissionen sitzen, die über die Zukunft strittiger Probleme entscheiden. Der BAYER-Konzern ist seit der Übernahme der Aventis CropScience AG der größte europäische Anbieter gentechnisch veränderter Pflanzen. Das Unternehmen sitzt in den Startlöchern, um modifizierte Getreide-Sorten, Raps, Mais und Soja auf den Markt zu bringen. Die Mehrheit der europäischen Bevölkerung lehnt Gentechnik in Nahrungsmitteln ab.