Um sich vor einem neuen Ausbruch zu schützen, rät Zhong der Bevölkerung zu verstärkten Hygienemaßnahmen und zur körperlichen Fitness. Auch auf eine saubere Umwelt solle unbedingt geachtet werden ebenso, wie auf die Vermeidung "schlechter Angewohnheiten". Gemeint seien damit Essen , ohne sich davor die Hände zu waschen, sowie auf den Boden zu spucken. Der SARS-Aubruch hätt den Verzicht auf diese Gewohnheiten für die Bevölkerung Chinas zur Notwendigkeit gemacht.
Weiters solle laut dem SARS-Experten auf den Konsum von Wildtieren verzichtet werden. "Wenn viele verschiedene Spezies als Delikatessen verspeist werden, gerät das ökologische Gleichgewicht durcheinander und Menschen leiden an den Konsequenzen", meint Zhong. Obwohl es noch keinen direkten Beweis dafür gebe, dass das SARS-Virus von Wildtieren wie etwa der Zibetkatze stammt, könnte es dennoch der Fall sein. "Die genetische Identität des im Wildtier entdeckten Coronavirus und jenem Virus, das die SARS-Epidemie auslöst, legt auf jeden Fall einen Zusammenhang nahe."
Ebenso wie die WHO ist Zhong überzeugt, dass SARS eliminiert werden kann. "Denn umso tödlicher und ansteckender ein Virus ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit der Eliminierung. Grund sind die doppelt so hohen unternommenen Anstrengungen, das Virus auszurotten", erklärt Zhong. Dennoch gebe es die Möglichkeit, dass das Virus neben Menschen eine lange Zeit koexistiere, wie etwa das gewöhnliche Grippe-Virus.