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"Green Customs"

Schutzprogramm gegen globale Umweltverbrechen gestartet

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UNEP, die UN-Organisation, die sich dem Schutz der Umwelt verantwortet hat, richtet ein neues Schutzprogramm gegen globale Umweltverbrechen ein. Unter dem Namen "Green Customs" soll gemeinsam mit nationalen Zollbehörden der Handel mit gefährlichen Chemikalien, illegalen Tieren und giftigen Abfällen geahndet werden, berichtet die Organisation. Das Projekt solle einzelne Zollbeamte besser auf Schmuggel mit derartigen Waren vorbereiten. Der Handel mit Giftmüll und die Zerstörung der Umwelt durch illegalen Schmuggel mit ozonzerstörenden Substanzen wie etwa Chlorfluorkohlenstoffen (CFC) könne nur global eingedämmt werden.


"Der Schmuggel und Handel mit Elfenbein, Tigerzähnen und seltenen Orchideen ist eine der größten Bedrohungen der internationalen Arten", so UNEP-Generalsekretär Klaus Töpfer. Mit Hilfe des neuen Projekts und der eingerichteten Green Customs-Homepage wolle die UNEP dem immer größer und lukrativeren Handel mit illegalen Waren einen Riegel vorschieben. Nach Schätzungen der UNO werden mit dem Handel von verbotenen Chemikalien und gefährlichen Müll jährlich mehrere Millionen Dollar erwirtschaftet.

Das US-Department of Justice gehe von Zahlen aus, die jährlich sogar zwischen 22 und 31 Milliarden Dollar liegen, berichtet Thomas Sansonetti, Assistenz-Generalstaatsanwalt des Environment and Natural Resources Department beim US-Justizministerium. In dem Bericht werden auch Schäden durch verbotenes Schlägern und illegaler Abbau von Bodenschätzen mit jährlich bis zu acht Milliarden Dollar beziffert. Sansonetti fordert daher eine internationale Kooperation auf diesem Gebiet.

Internationale Partner beim Green Customs Projekt seien die Interpol, die World Customs Organistation (WCO) und die Sekretariate der multilateralen Umweltvereinbarungen (MEA). Als gesetzliche Grundlagen sähen die Organisationen die Basler Konvention über den grenzüberschreitenden Verkehr von Sonderabfällen, sowie die Konvention über den internationalen Handel mit gefährdeten Tieren (CITES) und die Montrealer Protokolle zum Schutz der Ozonschicht.

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