Wer sich weniger als eine Stunde pro Woche in der Freizeit sportlich betätigt, reduziere das Risiko einer Herzerkrankung im Vergleich zu "Coach-Potatoes" bereits um 15 Prozent. Eine bis zwei Stunden wöchentlich führten zu einem noch besseren Ergebnis. Das Erkrankungsrisiko reduziere sich dann um 40 Prozent. Mehr als zwei Stunden führen zu einer Risikominimierung um 61 Prozent, berichten die Mediziner im Fachblatt Archives of Internal Medicine.
Die Wirkung der körperlichen Aktivität ermittelten die Forscher mit verschiedenen Markern im Blut. Stiegen bestimmte Proteine, die in Entzündungsprozessen des Immunsystems eine Rolle spielen, an, könnten sich in den Blutgefäßen gefährliche Ablagerungen bilden. In der Folge verengten und verhärteten sich Arterien und das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung steige.
Die Studie belegt erneut, dass selbst eine mäßige körperliche Betätigung das Risiko einer Herzerkrankung senkt. Eine arbeitsbezogene Belastung habe hingegen keinen Effekt, kommentieren die Autoren. Die Ergebnisse unterstützten daher die Empfehlung für die Bevölkerung, sich in der Freizeit als Prävention vor einer Herzerkrankung zu bewegen, vehement.