Saban ist laut SZ ein unbequemer Verhandlungspartner für die Gläubigerbanken Bayerische Landesbank, HypoVereinsbank, DZ und Commerzbank. Der US-Milliardär halte dies für "typisch für die letzte Phase", wo eben um jeden Cent gepokert werde. Den Banken dürfte aber bereits die Geduld ausgehen. Wenn bis Ende Mai die vertraglichen Bedingungen nicht erfüllt werden, werde die KirchMedia ohne Saban weitergeführt. Durch den Verkauf des Sportrechtehandels sei Geld für Investitionen vorhanden.
Grund für den Unmut der Banken seien die Finanzpläne von Saban. Für den Filmhandel habe er bereits den dritten Businessplan vorgelegt. Wesentlich dabei sei, dass die Gläubiger rasch ihr Geld zurück wollten, Saban aber in das Geschäft investieren wolle. Bei ProSiebenSat.1 wolletn die Banken den Kreditrahmen von gegenwärtig 425 Millionen Euro reduzieren, den die TV-Gruppe bisher nie ausgeschöpft habe. Saban sei aber dagegen. Zudem zweifelten die Banken inzwischen an der Ernsthaftigkeit der Übernahme, so die SZ. Der US-Milliardär finde offenbar keine Finanzpartner. Sabans Beteuerungen, den größten Deal der deutschen Medienbranche notfalls auch alleine durchzuziehen, wollten die Banken nur noch bis Ende der Woche Glauben schenken.