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Cross-Ownership-Verbot soll fallen

Lockerung der Mediengesetze in den USA

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Die US-Medienbehörde FCC wird voraussichtlich am Montag nächster Woche die Lockerung der bisher strengen Mediengesetze bekannt geben. Dabei zeichnet sich laut Berichten der New York Times (NYT) ab, dass unter anderem die Cross-Ownership-Regelung fallen wird. Dieses Gesetz sieht vor, dass ein Medienunternehmen nicht gleichzeitig einen TV-Sender und eine Tageszeitung im selben Markt besitzen darf. Die "Überkreuzbeteiligung" von Medienunternehmen wird in den USA kontrovers diskutiert. Während einige Konzerne massiv dafür eintreten, bezweifeln andere den Nutzen einer Aufhebung des bisherigen Verbots.


Befürworter einer Aufhebung sind beispielsweise der Medienkonzern Media General und die Tribune Company, die schon jetzt die LA Times und den Sender KTLA im selben Markt besitzt. Sie versprechen sich durch das Anbieten von Cross-Media- Werbung Mehreinnahmen und Kosteneinsparungen. Zahlreiche Branchenkenner erwarten sich davon allerdings kaum Vorteile. Vor allem lokale Werbekunden seien nicht bereit den Schritt von der relativ billigen Printwerbung zum TV-Spot zu machen, so die NYT. Auch der strategische Wert einer Cross-Media-Kampagne sei für viele lokale Werber nicht erkennbar. Wenn sie sich doch dazu überreden liessen, verlangten sie zumeist hohe Preisnachlässe.

Die FCC wird voraussichtlich nicht nur die Cross-Ownership-Regelung abschaffen, sondern auch andere Mediengesetze lockern. So wird erwartet, dass die Reichweite, die ein einzelner Sender haben darf, deutlich erhöht wird. Zudem solle ein Unternehmen künftig auch mehrere lokale TV-Stationen besitzen dürfen. Wie das Wall Street Journal berichtet, werde die republikanische Mehrheit im fünfköpfigen Vorstand der FCC die Lockerung der Mediengesetze wohl gegen den Widerstand der demokratischen Mitglieder beschließen. Diese hätten für eine weniger starke Lockerung des Medienrechts plädiert.

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