Militärische Sonar-Experimente haben bereits mehrfach Wale und Delfine getötet. Vor 3 Jahren starben nach einem Manöver bei den Bahamas 17 Schnabelwale, im vergangen Jahr wurden nach einem NATO-Manöver 15 tote Schnabelwale an die Strände der Ferieninseln Fuerteventura und Lanzarote gespült. Die Kadaver der jetzt bei Vancouver Island getöteten Schweinswale werden derzeit auf Verletzungen ihres Hörapparates untersucht.
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) wendet sich im Rahmen der “International Coalition for Silent Oceans” mit einer Petition gegen den militärischen Einsatz von Hochleistungssonarsystemen, die meist zum Aufspüren feindlicher U-Boote eingesetzt werden. Diese mittel- bis hochfrenquenten Sonarsysteme würden mit einer enormen Schallintensität ausgesandt und seien oft noch in mehreren hundert Kilometern Entfernung zu hören. Bei den sich hauptsächlich akustisch in ihrer Umwelt orientierenden Walen und Delfinen führten sie zu Kommunikationsstörungen, lösten Fluchtverhalten aus und könnten zum Ausfall bestimmter Hirnareale und Zerstörungen im Innenohr führen, durch die die Tiere sterben.