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Mehr Geld für ökologisches Wohnen

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Die Bundesregierung stellt zusätzliche 160 Millionen Euro Fördergelder pro Jahr für Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen bei Wohngebäuden bereit. Damit stehen für die Förderung entsprechender Sanierungen bis zum Jahr 2005 jährlich 360 Millionen Euro Haushaltsmittel zur Verfügung. Mit zinsgünstigen KfW-Krediten sollen energetische Sanierungsmaßnahmen an Altbauten der Baujahre bis 1978, der Austausch von Altheizungen und der Einbau von Solaranlagen in Kombination mit modernen Gas- und Ölbrennwertkesseln durch zinsgünstige Darlehen gefördert werden.


Werden vor 1979 errichtete Wohngebäude so saniert, dass sie den Standards von Niedrigenergiehäusern entsprechen, könne künftig ein Fünftel des Darlehens erlassen werden. Auch der Bau und der Kauf von bestimmten Energiesparhäusern werde gefördert.

Die 160 Millionen Euro zusätzlichen Fördermittel stammen aus den Einnahmen der Ökosteuer. Laut Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) werde damit das Geld an die Menschen zurückgegeben.

Franziska Eichstädt-Bohlig, baupolitische Sprecherin von Bündnis 90 Die Grünen bezeichnete das Programm als wichtigen Bestandteil des nationalen Klimaschutzprogramms. In Kombination mit dem Wohnraummodernisierungsprogramm, das am 22. April 2003 vorgestellt wurde, leiste das Programm auch einen wichtigen Beitrag für die Aktivierung von Bauinvestitionen und damit für mehr Beschäftigung in Handwerk und Bauwirtschaft.

Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) erklärte, durch die verbesserten Förderbedingungen werde die Nutzung von Solarwärme nun für fünf Millionen Haushalte wirtschaftlich. Es erwartet eine erheblich steigende Solarnachfrage.

Im Rahmen ihres Klimaschutzprogramms stellt die Bundesregierung seit dem Jahr 2001 bis 2005 insgesamt eine Milliarde Euro Haushaltsmittel für Klimaschutzmaßnahmen in Wohngebäuden bereit. Durch die zusätzlichen Mittel steigt diese Summe bis 2005 auf knapp 1,5 Milliarden.

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