Sie hätten sich vor allem am dynamischsten entwickelt. Die Fluggesellschaften verzeichneten innerhalb der Branche die größte Umsatzquote mit rund 17 Prozent aller getätigten Erlöse. Die Umsätze der Billig-Flieger waren bereits an zweiter Stelle hinter den klassischen Fluggesellschaften. Explizit ausgewiesen waren erstmals in dieser Statistik die Umsätze der Beherbungsbranche. Eine weitere bemerkenswerte Tatsache sei, so der Bericht, dass offenbar mit der Größe eines Veranstalters auch seine Online-Buchungsquote sinke. So sei die Online-Buchungsquote der Top 11-20 Veranstalter mehr als doppelt, die der Top 21-50 sogar dreimal so groß wie die der Top-Ten. Eine Tatsache, die nun schon seit mehreren Jahren unverändert geblieben sei, wenngleich die Top-Ten über zwei Drittel der gesamten Online-Umsätze in der Touristik auf sich vereinigen könnten.
Auch 65 nationale Tourismusorganisationen wurden befragt. Insgesamt lasse sich auch hier ein eindeutiger Trend feststellen: Nur zwei Prozent der Befragten wären nicht im WWW vertreten. Knapp 74 Prozent der Organisationen und Fremdenverkehrsämter seien sich einig darüber, dass eine ordentliche Tourismus-Seite regelmäßig aktualisiert werden müsse. Zu den wesentlichen Voraussetzungen der Vermarktung zähle auch hier die Bewerbung der Webpages. Nach Angaben von Ulysses habe sich hier aber wenig getan.
Mehr als 75 Prozent der Branche setzten auf das Kernelement "Links auf fremden Webpages", die Schaffung eines einstimmigen "Corporate Design" und die Optimierung beim Eintrag in die diversen Suchmaschinen. Unstimmig und unschlüssig seien aber noch die Bestimmungen der klaren Zielgruppen der Webpages. Fast 40 Prozent der Anbieter können oder wollen ihre Zielgruppe nicht genauer definieren. Als bevorzugte Klientel geben die meisten jedoch eine Altersgruppierung zwischen 30 und 50 Jahren an.
Experten sind der Meinung, dass Last-minute- und andere Individualangebote zu den beliebtesten Angeboten im Online- Bereich zählen. Angesichts der politischen und anderen Krisen boomen die Last-minute-Angebot am stärksten. Individualreisen, die aus den Bausteinen Transport und Übernachtung bestehen, seien daher eine neue Chance, aber auch ein neues Risiko für den Markt.