Der Verkauf von CD-Alben sei weltweit um sechs Prozent, der von Singles um 16 Prozent sowie der von Musikkassetten um 36 Prozent gefallen. "Die Zahlen enthalten diesmal keine Überraschungen", so IFPI-Chef Jay Berman.
Eines der wenigen Wachstumssegmente der Branche seien Musikvideos, hauptsächlich auf DVD im Zuge des allgemeinen Booms des Formats. 2002 seien 58 Prozent mehr Musikvideos auf DVD verkauft worden, während der Absatz von VHS-Videos um 42 Prozent gesunken sei. Auch mit den neuen Formaten DVD-Audio und Super Audio CD (SACD) zeigte sich der Verband zufrieden, obwohl weltweit nur jeweils eine Million davon verkauft wurden. In den USA sei der Absatz von Tonträgern um ein Zehntel gefallen, in Deutschland um neun Prozent, in Österreich um knapp acht Prozent. Japan hätte ebenso ein Minus von neun Prozent hinnehmen müssen. Insgesamt büßte Asien ein Zehntel der Umsätze mit Musik ein, wobei hier nicht nur Online-Piraterie, sondern auch physische Raubkopierer und die schlechte wirtschaftliche Lage hinzukämen.