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SARS

Leipziger Virologe warnt vor Panikmache wegen Lungenerkrankung aus Asien

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Der Leipziger Virologe Bernhard Ruf warnt wegen der Lungenkrankheit SARS vor Panikmache in Deutschland. Zurzeit gebe es noch keine Ansteckungen in Deutschland, betonte Ruf am Dienstag im Deutschlandfunk. Von Reisen nach Südostasien rät der Experte aber ab. Wer unbedingt dorthin fahren müsse, sollte nach Möglichkeit große Menschenansammlungen meiden und einen Mundschutz mitnehmen.


Ruf zufolge ist das neuartige SARS-Virus wahrscheinlich durch eine Mutation in Tieren entstanden. Das Virus sei dann auf den Menschen übergesprungen. Die Ansteckung erfolge vor allem über die Atemwege, möglicherweise aber auch über die Bindehäute der Augen. Rund fünf Prozent der SARS-Fälle verliefen tödlich. Dies sei für eine virusbedingte Lungenentzündung viel.

Ruf verwies darauf, dass es in den letzten Jahrzehnten Dutzende neuer Infektionskrankheiten durch Virenmutationen gegeben habe. SARS "wird nicht die letzte sein", betonte der Chefarzt am Leipziger Klinikum "St. Georg". Wann ein Antibiotikum gegen SARS vorhanden ist, konnte Ruf nicht sagen. Menschen seien gegen Viren besonders anfällig. Auch hätten die Ärzte im Gegensatz zu Bakterien nur wenige Medikamente in der Hand.

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