Trinkwasser ist dramatisch knapp: Zwar sind 70 Prozent der Erdoberfläche von Wasser bedeckt. Aber nur ein Bruchteil kann als Trinkwasser verwendet werden - weniger als ein Prozent! Und zu diesem einen Prozent hat das Gros der Weltbevölkerung, das zumeist in Entwicklungsländern lebt, nur sehr schwer oder gar keinen Zugang. Grund genug für die Vereinten Nationen das Jahr 2003 zum Internationalen Jahr des Frischwassers zu erklären.
"Hilfe für Entwicklungsländer funktioniert nur, wenn sie einfach und effektiv ist", so Stephan Augustin. "Deshalb braucht man nicht nur gute Ideen, sondern auch das richtige Material, das im dortigen Alltag bestehen kann.“ Der Watercone besteht aus Makrolon, einem Hightech-Kunststoff, der praktisch unzerbrechlich, leicht und schlagzäh ist und der auch extrem hohen Temperaturen standhält. Außerdem ist er leicht formbar und hat vorbildliche thermische Formbeständigkeit. Ideal also für den Einsatz in extremen Klimazonen. Vor allem aber ist Makrolon transparent, durchsichtig wie Glas. Der Kunststoff findet Anwendungen in Autoscheinwerfern, CDs, Brillen bzw. Korrekturlinsen oder auch bei Bedachungen und nun auch im Watercone.
Jetzt gibt's auch grünes Licht für die Produktion der Hightech-Kegel, deren großes Potenzial auch weltweit erkannt wird: Stephan Augustin steht im internationalen Finale der Preisverleihungen zum World Water Forum, des wichtigsten und größten Kongresses zur Lösung des globalen Wasserproblems. Die Preise werden am 23. März 2003 in Kyoto, Japan, verliehen.
Am 12. März erhielten der Entwickler und die Produktionsfirma für das Aussehen des außergewöhnlichen Wasserproduzenten in Hannover den renommierten if Design Award - den Oscar der internationalen Design-Szene.