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Bei der Kriegsberichterstattung gehen Journalistinnen unter

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Frauen verschwinden sowohl als Nachrichtenmacherinnen als auch als Subjekt der Berichterstattung zunehmend aus der deutschen Presse. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Erhebung des Journalistinnenbundes. Waren es 2002 noch 18,3 Prozent Frauen, die mit Namen und/oder Bild auf den vorderen Seiten der Tageszeitungen erschienen, hätte ihr Anteil 2003 nur 13,4 Prozent betragen. Bei den Onlinemedien fänden 27 Prozent Frauen namentlich Erwähnung, 34 Prozent betrug ihr Anteil an den Fotos. Über die Hälfte der weiblichen Fotos zeigte jedoch Gesichter ohne Namen, wie zum Beispiel Nacktaufnahmen von Models.


Einen Grund für diese negative Entwicklung sieht der Journalistinnenbund in der „massiven

(Vor-)Kriegsberichterstattung“, die nach wie vor ein männliches Geschäft sei. Besonders augenfällig sei laut Journalistinnenbund das Niveaugefälle bei den deutschen "Onlinemedien". So seien derzeit besonders Fotoserien beliebt, denen auch seriöse Blätter nicht widerstehen würden. Es seien meist boulevardmäßig aufbereitete Serien, die weibliche und männliche Prominente mit kurzen Untertexten zu einem Thema zeigten, weibliche Prominente sehr gerne auch in erotischen Posen.

Ausgewertet wurden 13 überregionale und große regionale Tageszeitungen sowie 15 Online-Versionen von Tageszeitungen beziehungsweise Netzzeitungen.

Die Ergebnisse der diesjährigen Stichprobenerhebung bestätigten den fortschreitenden Abwärtstrend der Präsenz der Frauen in den Nachrichten der Vorjahre, so das Fazit des Journalistinnenbund. Das bestätige die Notwendigkeit, sowohl in den Printmedien, als auch bei den entsprechenden Online-Angeboten, die aktive Teilnahme der Frauen am politischen und gesellschaftlichen Leben zu überprüfen. Erste Vorbereitungen für eine weltweite Nachuntersuchung im Jahr 2005, zu der sich bis jetzt 70 Länder bereit erklärt hätten, seien bereits angelaufen.

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