Flüsse in Asien seien die schmutzigsten weltweit, in ihnen lebten dreimal so viele Bakterien, hauptsächlich menschlichen Ursprungs, wie es dem globalen Durchschnitt entspreche. Darüber hinaus führten diese Flüsse 20 Mal mehr Blei als dies in Industrienationen der Fall sei.
"Die Zukunft vieler Teile der Welt sieht düster aus", heißt es weiter. Vor allem hinsichtlich des erwarteten Weltbevölkerungswachstums, das weiterhin der Motor für die Wasserkrise sein werde. Der Wasservorrat pro Kopf sei laut Bericht zwischen 1970 und 1990 bereits um rund ein Drittel gesunken. Selbst wenn die Geburtenrate sinke, werde die Weltbevölkerung im Jahr 2050 etwa 9,3 Milliarden Menschen zählen (im Vergleich 2001: 6,1 Milliarden.). Der Wasserkonsum wiederum habe sich seit den letzten 50 Jahren nahezu verdoppelt, sei aber ungleich verteilt. Ein in den Industrienationen geborenes Baby verbrauche 30 bis 50 Mal mehr Wasserressourcen als ein in einem Entwicklungsland geborenes Kind. Währenddessen sinke kontinuierlich die Wasserqualität. Laut Report sterben jeden Tag 6.000 Menschen, vorwiegend Kinder unter fünf Jahren, an einer Durchfallerkrankung.
Hinsichtlich der Wasserverfügbarkeit sei es am schlimmsten um Kuwait, den Gaza-Streifen und die Vereinten Arabischen Emirate bestellt, gefolgt von den Bahamas, Katar und den Malediven. Die Top-10 der wasserreichsten Länder führe Französisch Guyana an. Auf Platz zwei und drei folgten Island und Guyana. Grönland und Alaska sind im Ranking ausgenommen.
Den letzen von insgesamt 122 Plätzen nehme Belgien ein, so die Unesco. Es scheitere hier an Quantität und Qualität, die starke industrielle Verschmutzung ebenso, wie eine schlechte Abwasserbehandlung.
Damit liege Belgien hinter Ländern wie dem Sudan auf Platz 118, Jordanien auf Platz 119, Indien auf Platz 120 und Marokko auf Platz 121.
Der Bericht wird auf dem dritten Weltwasser-Forum vom 16. bis 23. März in Kyoto/Japan präsentiert.