"Wir verlangen von der Bundesregierung nicht nur rhetorische Kriegsablehnung sondern den Stop der militärischen Beihilfe, wie Überflugrechte, Standortnutzung, Spürpanzer, AWACS, Marine- Begleitschutz und Patriot-Raketen. Wir fordern massiven Widerstand gegen den Irak-Krieg innerhalb der NATO und im Weltsicherheitsrat gegen die Durchsetzung der US-Strategie des "präventiven" Krieges." so Markus Pflüger von der AG Frieden, eine der zahlreichen Gruppen des Bündnis gegen Krieg Trier.
Die deutsche Bundesregierung brauche dazu ganz offenbar mehr Druck "von unten". Mit der Zustimmung zur militärischen Planung für die Türkei innerhalb der NATO und der EU-Erklärung, die militärische Intervention als Möglichkeit einschließt, sei sie ein weiteres Stück von ihrem Nein abgerückt. "Wir wollen unseren Druck aufrechterhalten um den Krieg noch zu verhindern und auf alle Fälle um aufzuklären und unserer Kriegsablehnung Ausdruck zu verleihen: Bei diesem Krieg geht es nicht um Menschenrechte, sondern um Vorherrschaft und Öl. Wir wollen zivile Mittel gegen Unrechtsregime wie das im Irak und keinen Krieg der wieder die Bevölkerung trifft!" so das Bündnis gegen Krieg.
"Es droht ein Flächenbrand von Gewalt und Krieg in der gesamten Region, der Hunderttausenden das Leben kosten, das Land verwüsten und die Umwelt zerstören würde, Krieg ist keine Lösung!" ergänzt Michael Koob Diözesanleiter der Katholischen Studierenden Jugend im Bistum Trier. Neben zahlreichen politischen Initiativen und Parteien, engagieren sich auch kirchliche und gewerkschaftliche Gruppen im Bündnis gegen Krieg. Das Bündnis wird getragen bzw. unterstützt von AG Frieden, Attac Trier, AWO-Jugendwerk, DGB-Jugend Trier, DKP, IG Metall Verwaltungsstelle Trier, Infoladen Trier, Initiative für Atomausstieg Trier, Jusos Trier, Katholische Studierende Jugend, Pax Christi Trier, PDS, SDAJ, SAV, terre des hommes Trier und Einzelpersonen.
Das Antikriegsbündnis fordert: keine deutsche Kriegsbeteiligung, eine Beendigung des Embargos für eine Demokratisierung des Irak sowie statt der Erweiterung von Kriegsflughäfen wie Spangdahlem die Förderung ziviler Alternativen.