Zudem hat sich bei 55 Prozent der Deutschen die persönliche Einstellung zu den USA seit Amtsantritt von Präsident Bush verschlechtert. Nur zwei Prozent geben an, dass die USA seither in ihrem Ansehen gestiegen seien. Die Forsa-Umfrage für das Greenpeace Magazin ergab außerdem, dass eine große Mehrheit der Deutschen, nämlich 82 Prozent, die Beweise der US-Regierung zur Begründung eines Irak-Krieges als nicht überzeugend empfindet. Nur acht Prozent der Bevölkerung halten diese Beweise für stichhaltig.
Nach wie vor ist eine überwältigende Mehrheit von 87 Prozent der Überzeugung, den Amerikanern gehe es bei dem Vorhaben, das irakische Regime zu stürzen, vor allem ums Öl. 64 Prozent der Deutschen sehen die Bekämpfung des Terrorismus als weiteres wichtiges Motiv der Amerikaner. 24 Prozent denken, es gehe den USA auch um den Aufbau einer Demokratie in Bagdad.
In der repräsentativen Forsa-Umfrage für das Greenpeace Magazin, für die 1002 Deutsche befragt wurden, ging es außerdem um die Beurteilung des "American way of life": Während 38 Prozent diesen eher mit etwas Negativem verbinden, sehen ihn 37 Prozent positiv. 25 Prozent äußerten sich unentschieden. Westdeutsche und junge Leute sehen den "American way of life" deutlich positiver als Ostdeutsche und Ältere.
Ziemlich eindeutig votieren die Deutschen im Hinblick auf die US-Umweltpolitik. Das Greenpeace-Magazin fragte, ob die Bundesregierung verstärkt auf die USA einwirken sollte, um diese zu größeren Anstrengungen beim Klimaschutz zu bewegen. 90 Prozent der Bundesbürger fordern dies, jüngere Menschen sowie die Anhänger der Grünen sind noch etwas stärker dieser Auffassung als die anderen befragten Gruppen.