Die Umweltminister haben sich daher im Zuge der Konferenz des UNEP-Verwaltungsrats in der kenianischen Hauptstadt Nairobi für weltweite Maßnahmen zur Quecksilber-Redukion ausgesprochen. Kohlekraftwerke und Müll-Verbrennungsanlagen seien für 1.500 Tonnen und damit 70 Prozent der Quecksilber-Emissionen in die Atmosphäre verantwortlich. Der größte Anteil stamme laut UNEP aus Entwicklungsländern und Asien mit 860 Tonnen.
Da die Verbrennung fossiler Brennstoffe im Zuge des steigenden Energiebedarfs sowohl in Entwicklungsländern als auch in industrialisierten Ländern zunehme, sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen, so der Bericht. Weitere Quecksilber-Verseuchungs-Gefahr drohe durch den Gold- und Silberabbau in weniger entwickelten Staaten. Experten zufolge werden jährlich 400 bis 500 Tonnen Quecksilber in Luft, Boden und Wasser abgegeben.
Weitere Themen der Konferenz, an der rund 800 Umweltexperten teilnehmen und die noch bis 7. Februar dauert, sind die Auswirkungen von Konflikten auf die Umwelt.Darüber hinaus sollen Studien über die Umweltsituation in Afghanistan sowie in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten diskutiert werden.