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Kennzeichnungsvorschriften

Broschüre informiert über Rechte beim Lebensmittelkauf

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Eine neue Broschüre der Verbraucher Initiative informiert über die Rechte beim Lebensmittelkauf. Das teilte die Organisation am Freitag mit. Das Heft "Rechte beim Lebensmittelkauf" informiere über die verschiedenen Kennzeichnungsvorschriften, die Möglichkeiten der Reklamation und die besonderen Probleme auf dem Wochenmarkt. Außerdem biete es einen Überblick über das deutsche Lebensmittelrecht sowie die Lebensmittelüberwachung.


"Jeder hat ein Recht darauf, dass die Vorschriften zum Umgang und Handel mit Lebensmitteln eingehalten werden. Niemand sollte sich scheuen, dieses Recht einzufordern", so Laura Groche, Ernährungsreferentin der Verbraucher Inititive. Um frei entscheiden zu können, müssten sich Verbraucher umfassend über das Produkt informieren können. Weil jedoch in Supermärkten kaum noch Fachpersonal für eine Beratung zur Verfügung stehe, übernehme die Kennzeichnung auf der Verpackung einen Teil dieser Aufgabe.

Für so genannte lose Ware, wie Obst und Gemüse, Eier aber auch Feinkostsalate gelten Sondervorschriften, da einheitliche Kennzeichnungsregeln nach wie vor fehlen. Eine Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen regelt unter anderem die Herstellung, den Verkehr und die Kennzeichnung von Lebensmitteln. Kernstück ist das Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz (LMBG).

Gerade die Lebensmittelkennzeichnung sei von großer Bedeutung. Die Vorschriften hätten oft das Ziel, Verbraucherinnen und Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen oder ihnen den Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Doch nicht immer würden die geltenden Rechtsvorschriften eingehalten, kritisiert die Initiative. Wenn der gestern gekaufte Käse heute schon schimmelt, habe der Händler stets Ersatz zu leisten. "Dabei ist es gleichgültig, ob das Produkt reduziert war. Ungenießbares muss sich niemand gefallen lassen", betont Groche.

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