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Urheberrecht

IT-Industrie will staatlich vorgeschriebenen Kopierschutz verhindern

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Die US-amerikanische IT-Industrie hat sich zu einer Koalition gegen die mächtige Lobby der Filmindustrie MPAA zusammengetan. Ziel der so genannten "Alliance for Digital Progress" sei es, gesetzlich verpflichtende Kopierschutzvorrichtungen in Unterhaltungselektronik und Computern zu verhindern, berichtet das Branchenportal Cnet. Ein entsprechender Gesetzesentwurf liegt derzeit dem US-Kongress vor. Die MPAA unterstützte diesen Ansatz und betreibe massives Lobbying dafür in Washington. Dem wolle nun die neue Allianz der IT-Industrie, hinter der Branchenriesen wie Microsoft, Apple, Dell, HP, Intel und Cisco stehen, einen Riegel vorschieben.


Aus der Sicht von Hollywood sei es Aufgabe der IT-Industrie zu verhindern, dass urheberrechtlich geschützte digitale Produkte illegal kopiert werden. Dieser Konflikt ist nicht neu. Nachdem aber die Lobby der Musikindustrie RIAA, die früher die selbe Position wie die MPAA vertreten hat, die Seiten gewechselt hat, ist Hollywood mit seinem Standpunkt isoliert.

"Wir sind nicht der Feind", versucht der einflussreiche MPAA-Präsident Jack Valenti die Wogen zu glätten. "Wir sind nicht im Krieg mit der IT-Community", so Valenti weiter. Dennoch vertrete Hollywood weiter eine Position, die von Silicon Valley als Kriegserklärung betrachtet werde. Ein 100-prozentiger Kopierschutz sei nicht möglich, zudem befürchte die Technologiebranche eine Schädigung des Geschäfts und das Bremsen der dynamischen Entwicklung. Ähnlich wie die Musikindustrie müsse auch die Filmbranche auf neue Technologien mit neuen Geschäftsmodellen und Vertriebswegen reagieren. Mit der neuen Allianz soll in Washington die breite Opposition gegen den Ansatz der MPAA demonstriert werden.

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