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Verbraucherschutz

CMA begrüßt neues Prüfzeichen

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Nach der BSE-Krise sieht sich die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) mit der Markteinführung des Prüfzeichen QS für Qualität und Sicherheit für Fleisch auf dem richtigen Weg. Mit dem QS-Prüfzeichen sei ein System installiert worden, das innerhalb der Nahrungsmittelkette jeden in die Verantwortung für das Endprodukt nehme, sagte der CMA-Aufsichtsratsvorsitzende Wendelin Ruf am Dienstag in Berlin im Vorfeld der Grünen Woche. Zugleich räumte der Aufsichtsratschef ein, dass kein noch so ausgeklügeltes System in der Lage sei, Fehler in der Erzeugung zu 100 Prozent zu vermeiden.


Er stellte fest: "Wo Menschen arbeiten, können sich immer Fehler einschleichen." Mit dem in Europa einzigartigen QS-Prüfzeichen habe die Wirtschaft aber nun ein Instrument in der Hand, solche Fehler zeitig aufzuspüren und Schwächen zu beheben.

Ruf verwies auf eine Emnid-Umfrage, wonach 81 Prozent der Verbraucher die Einführung des Prüfzeichens positiv bewerten. Jeder Zweite sehe darin eine Sicherheitsgarantie oder Einkaufshilfe sowie eine sinnvolle Hilfe zur Vermeidung zukünftiger Fleischskandale.

Nach Darstellung von CMA-Geschäftsführer Jörn Dwehus wachse auch innerhalb der Wirtschaft das Vertrauen in das QS-Zeichen. Zahlreiche Unternehmen aus allen Stufen der Erzeugung stellten Anträge zur Beteiligung. Zum 31. Dezember 2002 bestanden laut Dwehus Nutzungsverträge mit 134 Betrieben der Futtermittelwirtschaft. Dies seien rund 80 Prozent der Branche. Etwa 30 000 der 280 000 Landwirtschaftsbetriebe hätten ebenfalls Verträge abgeschlossen oder ein Abschluss stehe bevor.

Bei der Fleischverarbeitung gebe es mit 805 Betrieben entsprechende Verträge. Dies sei ebenfalls eine Marktabdeckung von 80 Prozent. Im Handel seien mit sieben Unternehmen mit insgesamt 1896 Betrieben Vereinbarungen über die Nutzung des Prüfzeichens abgeschlossen worden. Dwehus erwartet, dass in diesem Jahr fast alle namhaften Einzelhandelsketten nachfolgen werden. Der Geschäftsführer verwies darauf, dass ein Vertragsabschluss immer Zeit benötigt, da zuvor in den Betrieben die entsprechenden Kontrollen durchgeführt werden müssten.

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