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Pflichtpfand

DUH kündigt Anzeigen bei Verstößen gegen die Pfandverordnung an

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Dosenpfandsünder im Einzelhandel müssen sich auf eine härtere Gangart der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einstellen. DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch kündigte am Dienstag im in Radolfzell an, er werde ab sofort mit Anzeigen und der Veröffentlichung entsprechender Geschäfte auf Verstöße reagieren. Die erste Woche habe er als "Anlaufphase" gesehen. "Für Betrügereien haben wir aber kein Verständnis", betonte der Umweltschützer.


Der derzeit beliebteste Trick sei, den Pfandbetrag beim Verkauf der Dosen nur "virtuell" zu kassieren. Die Kunden bekämen an der Kasse angeboten, das Pfand im Tausch gegen die Einkaufsquittung zurück zu erhalten. Die Dosen sollten sie dann einfach wegwerfen, wenn sie leer sind.

Dennoch falle eine Woche nach Einführung des Zwangspfandes seine Gesamtbilanz "sehr gut" aus. "Nahezu 100 Prozent" der Einzelhändler hielten sich an die Vorschriften, lobte Resch. Als "Sorgenkinder" nannte er die Handelsketten Plus, Penny und Walmart. Hier werde die Deutsche Umwelthilfe nun "einen Zahn zulegen". Zum Beispiel habe er Walmart "ultimativ aufgefordert", für eine korrekte Abwicklung zu sorgen.

Das bundesweit einheitliche Pfandkonzept wird nach Einschätzung Reschs "wesentlich früher" als bislang angekündigt kommen. Er rechne "bis zur Jahresmitte" mit einem Ende der verwirrenden individuellen Pfandlösungen. Der Handel habe ein "großes Interesse" an der Gesamtlösung.

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