Der EU-Studie zufolge liegt etwa die Belastung durch Phosphorsäure bei vielen Kindern fast beim Doppelten des so genannten ADI-Werts (Acceptable Daily), der die akzeptable tägliche Höchstdosis angibt. Phosphorsäure (E 338) ist vor allem in Colagetränken zu finden und gilt als Ursache für Knochenschwäche schon im Jugendalter. Bei Aluminiumsulfat (E750), das mit der Entstehung von Alzheimer in Verbindung gebracht wird, reicht die Aufnahme bis zum 7,7fachen des ADI-Werts.
Und bei so genannten Sulfiten (E 220 bis E 228), die unter anderem mit Kartoffelpüree aus dem Beutel verzehrt werden, reichte die Belastung bei Kindern gar bis zum zwölffachen des ADI-Werts. Diese Sulfite, europaweit für 61 Produktgruppen zugelassen, führen zum Wachstum aggressiver Bakterien im Darm. Die sind bei Ölbohrfirmen gefürchtet, weil sie die Pipelines von innen her anfressen. Bei Menschen durchlöchern sie die Darmwand, was dazu führen kann, dass Schadstoffe, Krankheitserreger und Allergene ungehindert in den Körper eindringen. Kinder sind durch das geringere Körpergewicht und oftmals erhöhten Verbrauch industrieller Nahrungsmittel von Gummibärchen über Limonade bis zu Eis stärker von Nahrungszusätzen gesundheitlich betroffen als Erwachsene.