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Industrielle Lebensmittel können krank machen

"stern": Zusatzstoffe in Lebensmitteln haben für Kinder dramatische Folgen

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Die Belastung von Kindern durch chemische Nahrungszusätze nimmt in alarmierendem Ausmaß zu. Grund ist der steigende Verzehr industrieller Nahrungsmittel. Die Folgen reichen von Zahnschäden und Übergewicht bis zu Knochenschwund und Darmschäden. Das berichtet das Hamburger Magazin stern in ihrer neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe. Der stern bezieht sich auf einen Bericht der EU-Kommission, der erstmals auch das Ausmaß der Gefährdung von Kindern durch chemische Zusätze untersucht und auf Zahlen beruht, die in verschiedenen westeuropäischen Ländern erhoben wurden.


Der EU-Studie zufolge liegt etwa die Belastung durch Phosphorsäure bei vielen Kindern fast beim Doppelten des so genannten ADI-Werts (Acceptable Daily), der die akzeptable tägliche Höchstdosis angibt. Phosphorsäure (E 338) ist vor allem in Colagetränken zu finden und gilt als Ursache für Knochenschwäche schon im Jugendalter. Bei Aluminiumsulfat (E750), das mit der Entstehung von Alzheimer in Verbindung gebracht wird, reicht die Aufnahme bis zum 7,7fachen des ADI-Werts.

Und bei so genannten Sulfiten (E 220 bis E 228), die unter anderem mit Kartoffelpüree aus dem Beutel verzehrt werden, reichte die Belastung bei Kindern gar bis zum zwölffachen des ADI-Werts. Diese Sulfite, europaweit für 61 Produktgruppen zugelassen, führen zum Wachstum aggressiver Bakterien im Darm. Die sind bei Ölbohrfirmen gefürchtet, weil sie die Pipelines von innen her anfressen. Bei Menschen durchlöchern sie die Darmwand, was dazu führen kann, dass Schadstoffe, Krankheitserreger und Allergene ungehindert in den Körper eindringen. Kinder sind durch das geringere Körpergewicht und oftmals erhöhten Verbrauch industrieller Nahrungsmittel von Gummibärchen über Limonade bis zu Eis stärker von Nahrungszusätzen gesundheitlich betroffen als Erwachsene.

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