2000 Klassen in über 600 Schulen Baden-Württembergs wird für einen Zeitraum von sechs Wochen wöchentlich 50 aktuelle Titel zur Verfügung gestellt. Diese sollen im Unterricht analysiert und verglichen werden. Die Kosten für diese Pilotphase schätzt der ebenfalls beteiligte Verband deutscher Zeitschriftenverleger auf einen siebenstelligen Betrag. Der Geschäftsführer der Stiftung Lesen, Klaus Ring, betonte, Zeitschriften seien bei der Leseförderung bislang nicht einbezogen worden. Dabei seien sie "Jugendmedien" schlechthin.
Schüler sollen lesen lernen
Pilotprojekt "Zeitschriften in die Schulen" gestartet
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Im Unterricht an den baden-württembergischen Schulen werden seit Mittwoch Zeitschriften vom Jugendmagazin bis zu Spezialtiteln gewälzt. Kultusministerin Annette Schavan (CDU) startete in Stuttgart gemeinsam mit der Stiftung Lesen und der Stiftung Presse-Grosso das Pilotprojekt "Zeitschriften in die Schulen". Die Schüler sollen damit vor dem Hintergrund des schlechten Abschneidens Deutschlands bei der Bildungsstudie PISA stärker an das Lesen herangeführt werden. Die Stiftungen planen, das Projekt im nächsten Schuljahr auf das gesamte Bundesgebiet auszudehnen.