In Deutschland nahm er Kontakt zu antimilitaristischen Gruppen auf; 1998 beteiligte er sich an einer öffentlichen Kriegsdienstverweigerungs-Aktion vor dem türkischen Konsulat in Frankfurt am Main. Im November 1998 wurde er dennoch abgeschoben. Seiner Festnahme am Flughafen folgte die Übergabe an das Militär, das ihn unter Misshandlungen zur Ableistung des Kriegsdienstes zwang. Nach der Entlassung aus dem Militärdienst wurde der Kriegsgegner in Istanbul festgenommen.
Im Jahr 2001 floh Mehmet S. Demir erneut nach Deutschland. Aufgrund seiner erlittenen Traumatisierungen wird er seither in psychiatrischen Einrichtungen stationär betreut.