Vor diesem Hintergrund forderte sie eine „neue Bildungsexpansion“. Deutschland brauche „deutlich mehr junge Menschen mit qualifizierten Bildungsabschlüssen“. Vor allem müssten auch Absolventen der beruflichen Bildung einen „breiteren Zugang“ zur Hochschule erhalten. Bildungsexpansion fange jedoch nicht erst beim Abitur an, erklärte Stange. Sie beginne bereits mit der „Förderung der Kleinsten“. Stange bekräftigt deshalb die GEW-Forderung, die Schwerpunkte im Bildungssystem zugunsten der frühkindlichen Bildung zu verlagern. In diesem Sinne müsse der Kindergarten ausgebaut und dem Bildungsbereich angegliedert werden.
In diesem Zusammenhang begrüßte Stange die Initiative der Bundesregierung zum Ausbau der Kinderbetreuung und des Angebots an Ganztagsschulen. „Wenn Bund und Länder diesen Weg gemeinsam konsequent gehen, sieht das Bildungssystem in zehn Jahren anders aus und Deutschland gehört nicht länger zu den OECD-Schlusslichtern“, sagte die GEW-Vorsitzende.