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36. Hofer Filmtage

Ein Forum für junge Talente

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Die 36. Internationalen Hofer Filmtage stehen bis Sonntag im Zeichen des deutschen Film. Besonders jungen Talenten und Regisseuren wollen die Filmtage in dem oberfränkischen Ort dieses Jahr ein Forum bieten, wie Festivalleiter Heinz Badewitz zum Auftakt am Mittwoch sagte. Neben 55 Lang- und Dokumentarspielfilmen stehen rund 30 Kurzfilme auf dem Programm. Daneben sind laut Badewitz soziale und ethnische Milieustudien, "kleine Geschichten von Nebenan" wie "Gott ist tot" von Kadir Sözen oder "Geht nicht, gibt’s nicht" von René Heisig zu sehen.


Mit bis zu 30 000 Besuchern entwickelten sich die Hofer Filmtage zum bedeutendsten Festival für den deutschen Nachwuchsfilm. Im Internationalen Programm werden Filme aus den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Italien, Österreich, Dänemark, Frankreich und der Schweiz gezeigt, darunter eine 130-minütige Koproduktion von elf internationalen Regisseuren mit dem Datum des Terroranschlags auf das New Yorker World Trade Center als Titel: "11.09.01 - September 11". Die Werkschau ist dem US-Regisseur Paul Morrissey gewidmet. Der 64-Jährige war lange Manager und Regisseur für Popkünstler Andy Warhol.

Zu den vielversprechenden Jungautoren zählt etwa Andrea Maria Dusl, die die deutsch-österreichische Koproduktion "Blue Moon" präsentiert. Marc-Andreas Bochert beleuchtet mit "Weihnachten" augenzwinkernd den alljährlichen Stress zum Heiligabend und Annette Ernst erzählt in "Kiss and Run" die Geschichte von Emma, die in einer Videothek arbeitet und von einer Karriere als Schauspielerin träumt. Dominik Graf ist mit "Hotte im Paradies" vertreten, der Geschichte eines kleinen Charlottenburger Zuhälters, der nach oben kommen will. Rosa von Praunheim zeigt seine Dokumentation über die Obdachlosen-Theatergruppe "Ratten" sowie den Film "Pfui Rosa" anlässlich seines bevorstehenden 60. Geburtstags.

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