Dr. Angelika Zahrnt, BUND-Bundesvorsitzende: "Zwei Drittel des Grünes Bandes sind im Bundesbesitz. Die Bundesregierung kann dieses einzigartige Naturerbe ohne große Zusatzkosten oder Eigentumskonflikte erhalten. Damit würde sie ihrer Verantwortung für die Sicherung der biologischen Vielfalt gerecht und könnte ein wichtiges Zeichen für den Naturschutz in der nächsten Legislaturperiode setzen."
Eine Bestandsaufnahme des Zustands der wertvollen Lebensräume entlang des Grünen Bandes wurde vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Auftrag von Bundesumweltminister Jürgen Trittin gefördert und vom BUND durchgeführt. Die Ergebnisse untermauern die hohe Schutzwürdigkeit des mit einer Länge von 1393 km mit Abstand größten Biotopverbunds Deutschlands. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden 109 verschiedene Biotoptypen erfasst. Knapp die Hälfte davon werden von der Roten Liste Deutschlands als gefährdet eingestuft. Vom Aussterben bedrohte Tierarten wie Laubfrosch, Braunkehlchen, Schwarzstorch und Fischotter finden ebenfalls Lebensraum im Grünen Band.