Befragt worden seien die Deutschen Außenhandelskammern (AHK) sowie Delegierte und Repräsentanten der deutschen Wirtschaft in 85 Ländern, die rund 98 Prozent der Außenwirtschaft abdecken würden. Bei den Importen haben die Befragten den Angaben zufolge ein Wachstum von 3,0 Prozent für 2003 angegeben. Für 2002 sei mit einem Importminus von 2,0 Prozent zu rechnen, hieß es weiter.
Die Prognosen stehen laut DIHK unter den Vorbehalten, dass ein Krieg im Nahen Osten ausbleibe und der Handel mit den USA aufgrund der politischen Belastungen im deutsch-amerikanischen Verhältnis keinen Schaden nehme. Zudem werde die Außenwirtschaft keinen wesentlichen Beitrag für die deutsche Konjunktur bringen. "Von der Außenwirtschaft insgesamt werden für die Konjunktur in Deutschland im kommenden Jahr noch zu schwache Impulse ausgehen, als dass eine einheitliche Trendwende erwartet werden könnte", erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
Wegen des stärkeren Euro-Kurses sowie der schwachen US-Konjunktur sei bereits heute von einer Abschwächung deutscher Exporte in die USA um rund sechs Prozent für das laufende und das kommende Jahr auszugehen, heißt es weiter. Die Exporthoffnungen richteten sich vielmehr auf einige Länder der Europäischen Union, insbesondere Frankreich und Spanien. Für 2003 werde ein Anstieg der deutschen Ausfuhren in die Eurozone um 5,3 Prozent, im laufenden Jahr um knapp drei Prozent erwartet. Ausfuhren in mittel- und osteuropäische Länder werden den Umfrageergebnissen zufolge in 2003 um 9,0 Prozent und in
2002 um 10,3 Prozent steigen. Auch nach Asien erwarten die Befragten einen Anstieg der Ausfuhren um 2,5 Prozent für 2003.