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Wirtschaftsprognose

Schlechte Stimmung im Westen und traurige Lage im Osten

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Die Stimmungslage in der deutschen Wirtschaft wird weiter von mangelnder Zuversicht dominiert. Der monatlich vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft verschlechterte sich im September in den alten Bundesländern zum vierten Mal in Folge, wie das Wirtschaftsforschungsinstitut am Mittwoch mitteilte. Der Wert ging im Westen nach 88,8 Punkten im August auf jetzt 88,2 Punkte zurück. Die gleiche Tendenz zeigte sich in den neuen Bundesländern. Dort wurden 98,5 Punkte ermittelt (August: 99,1). Der Deutsche Aktienindex (DAX) drehte nach Bekanntgabe deutlich ins Plus.


Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn erklärte, zumindest im Westen sei eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage bei nach wie vor ungünstigen Erwartungen festzustellen. Der Rückgang sei dort im September geringer als im Vormonat ausgefallen und habe ausschließlich die Erwartungen für die nächsten sechs Monate betroffen. Die Bewertungen zur aktuellen Geschäftslage seien dagegen "etwas weniger günstig". In den alten Bundesländern hätten vor allem ungünstige Meldungen aus dem Baugewerbe und dem Einzelhandel zum Rückgang beigetragen. Im Verarbeitenden Gewerbe sei der Indikator dagegen etwas gestiegen, im Großhandel habe er sich nur leicht verschlechtert.

Im Osten habe sich die Verschlechterung im Unterschied zum Westen auch auf die Bewertung der Lage bezogen, betonte Sinn. Dies sei vorrangig auf die Situation in der ostdeutschen Industrie zurückzuführen. In der Bauwirtschaft und im Großhandel sei dagegen eine Aufhellung beim Geschäftsklima zu beobachten. Im Einzelhandel sei der Wert zurückgegangen, allerdings weniger als im Westen.

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