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MobilCom-Krise

MobilCom will bis zu 1200 Arbeitsplätze streichen

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Die MobilCom AG wird bis zu 1200 Arbeitsplätze streichen. Im Mobilfunk sollen rund 800 Stellen wegfallen und im UMTS-Geschäft weitere 400 Arbeitsplätze, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" am Mittwoch unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Nach wie vor sei die Finanzierung des Geschäftsbetriebes nicht gesichert. Die in der Vorwoche von der Kreditanstalt für Wiederaufbau ausgezahlte Hilfe von 50 Millionen Euro reicht nach Informationen der Zeitung lediglich bis Mitte Oktober.


Das Restrukturierungskonzept soll Grundlage für die Verhandlungen über weitere Kredite von bis zu 270 Millionen Euro sein. Bis Ende September muss MobilCom zudem klären, ob der Großaktionär France Télécom Bankkredite über 4,65 Milliarden Euro übernehmen wird. Wie das Blatt weiter berichtet, plant MobilCom keinen kompletten Ausstieg aus dem UMTS-Geschäft. Vielmehr beabsichtige der Vorstand, umgehend Partner für den Netzaufbau zu finden, heiße es in Unternehmenskreisen. Als Kandidat gelte Hutchison Whampoa.

Zunächst werde MobilCom die Investitionen für UMTS auf ein Minimum zurückfahren. Allerdings werde das Unternehmen weiterhin in der Lage sein, die Auflagen der Regulierungsbehörde zu erfüllen. Danach muss MobilCom bis Ende 2003 ein UMTS-Netz aufgebaut haben, das 25 Prozent der Bevölkerung in Deutschland erreicht.

Der Betriebsrat des angeschlagenen Mobilfunkanbieters MobilCom ist vom Vorstand nach eigenen Angaben noch nicht über das Ausmaß der geplanten Stellenstreichungen informiert worden. Es habe noch keine Gespräche gegeben, sagte Betriebsratsvorsitzender Jörg Malter am Mittwoch auf Anfrage inBüdelsdorf. MobilCom-Sprecher Matthias Quaritsch bestätigte unterdessen, dass Geschäftsführung und Betriebsrat erst am kommenden Freitag über das Sanierungskonzept verhandeln wollten. Eine weitgehende Einigung sei noch nicht erreicht.

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